Rückblick Die wichtigsten Ereignisse in Bahrs Leben
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März 1922
Egon Bahr: Geboren in Thüringen, aufgewachsen in Sachsen und Berlin.
März 1922
Geburt
Egon Bahr wird als einziges Kind des Lehrers Karl Bahr und seiner Frau Hedwig in Treffurt in Thüringen geboren.
Sechs Jahre später zieht die Familie ins sächsische Treffurt.
1938 wird Bahrs Vater aus dem Schuldienst entlassen, weil er sich nicht von seiner Frau, die jüdischer Herkunft ist, trennen will.Quelle: dpa
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August 1940
Im Berliner Bezirk Friedenau macht Bahr Abi.
1940
Abitur
Am Helmholtz-Gymnasium in Berlin-Friedenau legt Bahr sein Abitur ab. Wegen seiner jüdischen Vorfahren wird er als Musikstudent abgelehnt. Er absolviert eine Lehre als Industriekaufmann.
Quelle: dpa
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Januar 1942
Zwei Jahre war er Soldat im Zweiten Weltkrieg.
Januar 1942
Zweiter Weltkrieg
Bahr ist von 1942-1944 Soldat im Zweiten Weltkrieg. Als seine „nichtarische Abstammung“ bekannt wird, wird er aus der Wehrmacht entlassen.
Quelle: dpa
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Januar 1945
Bahr schrieb für verschiedene Zeitung als Reporter.
Januar 1945
Leben als Journalist
1945 heiratet er die Sekretärin Dorothea Grob. Von 1945-1960 arbeitet er als Journalist: Zunächst als Reporter bei der „Berliner Zeitung“, dann bei der „Allgemeinen Zeitung“. Schließlich arbeitet er als Chefkommentator des RIAS.
Quelle: dpa
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Januar 1956
Fünf Jahre lang war Bahr Geschäftsführer der SPD.
Januar 1956
SPD
Egon Bahr wird Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
Quelle: dpa
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August 1960
Brandt setzte auf den erfahreren Journalisten Bahr.
August 1960
Presse- & Informationsamt
1960-1966: Der Regierende Bürgermeister von West Berlin, Willy Brandt, beruft Egon Bahr an die Spitze des Presse- und Informationsamts des Landes Berlin.
Quelle: dpa
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August 1961
Bahrs Rede in Tutzing zur Ostpolitik wurde berühmt.
August 1961
Neue Ostpolitik
1961-1963: Gemeinsam mit Willy Brandt entwickelt Bahr außenpolitische Leitgedanken, die die Basis für die spätere Neue Ostpolitik der BRD bilden. So wird Bahr zum Architekten der Ostverträge sowie Vordenker und Stratege der Beendigung des Kalten Krieges. Im Juli 1963 hält er die berühmte Tutzinger Rede „Wandel durch Annäherung“.
Quelle: dpa
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Januar 1969
Brandt holte Bahr ins Bundeskanzleramt.
Januar 1969
Zeit im Bundeskanzleramt
1969-1972: Egon Bahr arbeitet als Staatssekretär im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt.
Quelle: dpa
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Januar 1971
Meilenstein der deutsch-deutschen Geschichte: das Transitabkommen.
Januar 1971
Transitabkommen
17. Dezember 1971: Egon Bahr und der DDR-Diplomat Michael Kohl unterzeichnen in Bonn das Transitabkommen, das den Personen- und Güterverkehr zwischen der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin regelt. Es ist die erste deutsch-deutsche Vereinbarung auf Regierungsebene.
Quelle: dpa
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Januar 1972
Egon Bahr saß 18 Jahre lang für die SPD im Bundestag.
Januar 1972
Bundestag
Von 1972 bis 1990 ist Egon Bahr Mitglied des Deutschen Bundestages.
Quelle: dpa
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Januar 1972
Die Botschafter unterzeichneten am 3. September 1971 in Berlin das Abkommen.
Januar 1972
Grundlagenvertrag
21. Dezember 1972: Egon Bahr und der DDR-Diplomat Michael Kohl unterzeichnen den Grundlagenvertrag. Darin wird u.a. die Anerkennung der Vier-Mächte-Verantwortung und die Unverletzlichkeit der Grenzen geregelt.
Quelle: dpa
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August 1974
Auch als Minister im Dienst: Egon Bahr.
August 1974
Bundesminister
1974-1976: Bahr wird Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit unter Bundeskanzler Helmut Schmidt. Sein Fokus: Entwicklungs- und Friedenspolitik.
Quelle: dpa
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August 1984
Friedensforschung - eines von Bahrs großen Lebensthemen.
August 1984
Friedensforschung
Ab 1984 leitet für zehn Jahre das Institut für Friedensforschung an der Universität Hamburg. Während dieser Zeit ist er unter anderem Mitherausgeber der drei Bände „Gemeinsame Sicherheit“.
Quelle: dpa
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August 2003
Bahr äußerste sich auch im hohen Alter immer wieder kiritisch zu aktuellen politischen Themen.
August 2003
Autor und Berater
In den 2000er Jahren tritt Egon Bahr immer wieder als Autor in Erscheinung. Unter anderem veröffentlicht er den Essay "Der deutsche Weg - selbstverständlich und normal". Bahr rät der SPD, sich in den Neuen Bundesländern stärker mit der PDS zu beschäftigen.
Quelle: dpa
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August 2015
Bahr bei einem seiner letzten Auftritte in der Öffentlichkeit.
August 2015
Herzinfarkt
Im Alter von 93 Jahren verstirbt Egon Bahr an den Folgen eines Herzinfarkts.
Quelle: dpa