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Bericht der Welthungerhilfe Dramatische Zunahme von Fluchtbewegungen

Die Deutsche Welthungerhilfe hat im vergangenen Jahr 7,3 Millionen Menschen in 40 Ländern im Kampf gegen den Hunger unterstützt. Das sagte Präsidentin Bärbel Diekmann bei der Vorstellung des Jahresberichtes einer der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland.

Von: Charlie Grüneberg

Stand: 07.07.2016

Hunger und Dürre in Kenia, Afrika | Bild: picture-alliance/dpa

Der Kampf gegen den Hunger wird immer komplexer. Das, so die Welthungerhilfe, zeige das vergangene Jahr. Nach den Worten von Präsidentin Dieckmann stellen die weltweiten Flüchtlingsbewegungen und ihre Folgen eine der größten Herausforderungen des Jahrzehnts dar.

Dieckmann würdigte, dass Deutschland bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen große Aufgaben meistere. Die Hauptlasten trügen aber die Nachbarländer. So werden mehr als 80 Prozent der Flüchtlinge regional aufgefangen.

"Wir haben eine dramatische Zunahme von Fluchtbewegungen, wir erleben, dass wir immer mehr Länder haben, in denen es innerstaatliche Zerfallsprozesse gibt."

Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe

In Syrien sei ein Kriegsende weiterhin nicht in Sicht, die Welthungerhilfe rechnet daher damit, dass sie unter anderem im Süden der Türkei noch länger tätig sein wird.

Nach Angaben der Organisation haben hier etwa zwei Millionen Syrer Zuflucht gefunden. Die Welthungerhilfe unterstützt sie mit Nahrung und Winterhilfepakten und hilft unter anderem mehreren Schulen in den Flüchtlingslagern.


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