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Neue Integrationsbeauftragte Schreyer löst Neumeyer ab

Die Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer (CSU) soll neue Integrationsbeauftragte der Staatsregierung werden. Die 45-Jährige tritt im Frühjahr 2017 die Nachfolge des Niederbayern Martin Neumeyer (CSU) an, der in seiner Heimat zum Landrat gewählt wurde.

Von: Nikolaus Neumaier

Stand: 22.11.2016

Kerstin Schreyer | Bild: Kerstin Schreyer/CSU

Die Neue mag sich noch nicht in ihrer neuen Funktion äußern: keine offiziellen Aussagen vor der Ernennung durch den Ministerrat, das hat sich Kerstin Schreyer vorgenommen. Die Abgeordnete aus dem Stimmkreis München-Süd wird heute vom Kabinett bestellt werden. Schreyer wird das Amt voraussichtlich im Frühjahr übernehmen. Der genaue Termin für den Antritt soll heute bekanntgegeben werden.

"Ich habe mich nicht beworben, fühle mich aber grundsätzlich gut gerüstet."

Kerstin Schreyer

Sozialpädagogin und Familientherapeutin

Schreyer hat als Sozialpädagogin sowie Familientherapeutin gearbeitet. In dieser Tätigkeit hatte sie immer wieder auch mit Migranten zu tun.

Amt gibt es seit 2009

Martin Neumeyer

Martin Neumeyer hatte 2009 die damals neu geschaffene Position übernommen. In den vergangenen Jahren baute er sich ein dichtes Netzwerk an Kontakten zu Migrationsverbänden auf. Dabei machte er sich auch für eine liberale, offene Politik stark, die gelegentlich auch von der CSU-Parteilinie abwich.

Heute nennt Neumeyer die Zahl der zu Integrierenden die größte Herausforderung und verweist dabei auf die Dynamik, die durch den Familiennachzug noch entstehen könnte.

"Das Wesentliche ist, dass man Ansprechpartner ist und dass man die Deutschen ernst nimmt und die, die nach Deutschland kommen."

Martin Neumeyer im Bayerischen Rundfunk

Der 62-Jährige ist seit November Landrat in Kelheim.


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Skeptiker, Dienstag, 22.November 2016, 19:08 Uhr

2. Integrationsbeauftragte

Der Wunsch nach Integration wird verzweifelt herbeigebetet. Doch was nützt es, wenn die meisten Migranten garnicht wollen. Deren Mentalität und der kulturelle Hintergrund sind nun mal meist nicht kompatibel .Unsere Polizei, unsere Gesetzgebung und vieles mehr wird ignoriert, was auch eine Frau Schreyer nicht wird ändern können. Denn das Patriarchat ist schwer zu knacken. Hat es ja sogar hierzulande noch nicht seinen (fragwürdigen) Stellenwert verloren.

winfried, Dienstag, 22.November 2016, 17:24 Uhr

1. Neue Integrationsbeauftragte

SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher kritisierte bei der Entscheidung:
"Herr Seehofer hat die Chance verpasst, mit dem Personalwechsel des Integrationsbeauftragten die Position angemessen aufzuwerten."
--> So ein Mist auch. Das riecht nicht nur nach "Verrat", das ist auch einer !!! Weil:
- kein Geld für die "gute Sache"
- kein Versorgungsposten
- keine Person von SPD oder GRÜNEN
- Person ohne Migrationshintergrund.