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Bayerischer Finanzgipfel Banken und Versicherungen im Umbruch

Banken und Versicherungskonzerne stehen vor gewaltigen Herausforderungen, nicht nur wegen der niedrigen Zinsen und der dichteren Regulierung. Die Branche beginnt nun, alte Geschäftsmodelle zu ersetzen. Das bietet viel Gesprächsstoff für den 10. Bayerischen Finanzgipfel in München.

Von: Margit Siller

Stand: 24.10.2016

Symbolbild Versicherung und Finanzen | Bild: picture-alliance/dpa

Die Lebensversicherung mit hohen Garantiezinsen ist ein Auslaufmodell. Die neuen Policen sind noch erklärungsbedürftiger. US-Riesen wie Google und Apple könnten sich am Datenschatz deutscher Finanzkonzerne bedienen. Die private Geldanlage übernimmt künftig der Robo Advisor, ein Beratungsroboter. Fast alles soll online funktionieren und weniger kosten. Kein Zweifel: Die Branche ist im Umbruch. Gut 235.000 Beschäftigte arbeiten derzeit noch in der bayerischen Finanzindustrie.

Nischen besetzt, Geschäft umkämpft

Sie sind bei Banken, Beteiligungsgesellschaften, Versicherern und Pensionskassen angestellt. Einer aktuellen Studie zufolge wird es für viele Versicherungsvermittler, die auf Provisionen angewiesen sind, eng werden, auch wenn die Verfasser nicht davon ausgehen, dass Google und Co. selbst ins Versicherungsgeschäft einsteigen werden. Aber zu Kooperationspartnern für die etablierten in der Branche könnten sie schon werden. Dies gilt ebenfalls für die vielen kleinen, noch jungen Firmen, die ihre digitalen Nischen längst besetzt haben.


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Leser, Dienstag, 25.Oktober 2016, 08:37 Uhr

1. Beratungsroboter?

Ich kann mich noch erinnern, das Geld online an die Pleitebank Lehmann überwiesen wurde, und dann war es weg.
Und dieses soll nun neuer Standard werden?