Im Dialog mit Bewohnern des Evangelischen Pflegezentrums Sendling wird das Thema Heimat in Bezug auf das Leben im Altenheim aus den Blickwinkeln von Jung und Alt beleuchtet. Mindestens 60 Jahre trennen die jugendlichen Einwanderer der Übergangsklasse 9Ü der Mittelschule am Gotzinger Platz und die Bewohner des Evangelischen Pflegezentrums in Sendling - dennoch haben sie eine Sache gemeinsam. Sie wissen, wie es ist, sich in einer neuen Umgebung fremd zu fühlen und auch, wie sich Heimweh anfühlt.

Die Schülerinnen und Schüler, die selbst erst seit maximal eineinhalb Jahren in Deutschland leben, hoffen auf Antworten: Kann man sich auch an einem fremden Ort "zu Hause" fühlen? Gibt es etwas in der Lebensgeschichte der Senioren, das ihnen beim Heimischwerden geholfen hat? Und allem voran: Hört das Heimweh jemals auf?

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Eine Bewohnerin zeigt den Schülerinnen ihr Zimmer.

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Nicht nur den Jungen fehlt die alte Heimat

Einigen der internationalen Schülerinnen ist das Konzept, das sich hinter dem Begriff "Altenheim" verbirgt, fremd. Alte Menschen leben in ihrer Kultur bis zum Lebensende in den Häusern der Familien. Welches Leben wartet im deutschen Seniorenheim auf die Menschen? Was kann man aus seinem alten Leben mitnehmen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben sie das Seniorenzentrum in Obersendling besucht und den Alltag der Bewohner kennengelernt.

"Buntes Sendling" - viele Nationen sind hier zuhause

In ihrem kleinen Beitrag, der zu Beginn des Projekts gemeinsam mit Junior-Coach Sonja Berger entstanden ist, will die internationale Klasse wissen, welche Nationen sie in Sendling antreffen kann. Bei einem Rundgang in ihrem Viertel finden sie heraus, wie "bunt" Sendling eigentlich ist. Dabei treffen sie Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und erfahren, warum diese gerne in Sendling leben.