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Kabarettist Deutschmann, Matthias

Matthias Deutschmann begann seine Karriere mit dem Studentenkabarett "Schmeißfliege", schrieb Texte für das Düsseldorfer Kom(m)ödchen und tritt seit 1985 mit Soloprogrammen auf - aktuell mit "Deutsche wollt ihr ewig leben?"

Stand: 07.10.2011 | Archiv

Matthias Deutschmann zu Gast im alpha-Forum | Bild: BR

"Ja, authentisch, das ist genau das richtige Wort. Da kämpft man als Kabarettist natürlich mit der Routine, mit der Wiederholung: Immer wieder, jeden Abend Punkt 20.00 Uhr muss man einen gelungenen Wutanfall auf die Bühne bringen. Das ist gar nicht so einfach. Natürlich wollen die Zuschauer unterhalten werden: Das ist diese schwierige Mischung aus Attacke und Unterhaltung. Das Kabarett kommt ja aus dem gastronomischen Unterhaltungsmenü – nein, es kommt natürlich aus dem gastronomischen Unterhaltungsmilieu. Aber im Prinzip gehörte oder gehört eben ein Kabarettprogramm oft sozusagen zur Speisekarte mit dazu. So war das in Paris in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts und die Deutschen haben dann dieses Montmartre-Gefühl nach Deutschland importiert – nach Berlin, nach München usw. – und versucht, das nachzumachen: Das ist immer diese Mischung aus Amüsement, Provokation, erotischen Anspielungen usw. Das ist diese Mischung, diese Vielfalt, diese variety, das Varieté: Das war das entscheidende Erfolgsrezept."

Matthias Deutschmann

Zur Person

  • Geboren
  • 16. September 1958 in Betzdorf
  • Ausbildung
  • Biologiestudium in Freiburg im Breisgau
  • Beruf
  • Kabarettist

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Kabarettist
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1980–1983 Auftritte mit seinem ersten Studentenkabarett "Schmeißfliege"
  • 1984 Autor für Kay Lorentz und das Düsseldorfer Kom(m)ödchen
  • 1985 erstes Soloprogramm

Veröffentlichungen

  • Hitler on the rocks, Freiburg im Breisgau: Ca-Ira-Verlag, 1987.

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