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33. Internationales Dokumentarfilmfestival Ausgezeichnete Filme auf dem DOK.fest München

Beim DOK.fest München wurde der dänisch-deutsche Dokumentarfilm "The Distant Barking of Dogs" mit dem Hauptpreis "VIKTOR Main Competition DOK.international 2018" ausgezeichnet. Außerdem erhielt der Film bereits den "DOK.fest Preis der SOS Kinderdörfer weltweit 2018". Der "kinokino Publikumspreis" ging an den deutschen Film "Tackling Life". Die Dokumentarserie "früher oder später", eine Koproduktion des BR, erhielt den "FFF-Förderpreis Dokumentarfilm". Der BR war mit elf Koproduktionen und einem Hörspiel auf dem Festival vertreten, das vom 2. bis 13. Mai 2018 in München stattfand.

Stand: 14.05.2018

Viktor Trophäe I | Bild: BR

VIKTOR Main Competition

Die internationale Jury (Mara Gourd-Mercado, Festivalleiterin RIDM Montréal, Frank Moens, Festivalleiter DOCVILLE, Andrea Prenghyová, Gründerin und Projektleiterin dok.incubator) hat den dänisch-deutschen Dokumentarfilm "The Distant Barking of Dogs" (BR/ARTE) mit dem von BR und Global Screen gestifteten Preis "VIKTOR Main Competition" ausgezeichnet. BR-Redaktionsleiterin Dokumentarfilm Petra Felber überreichte im Audimaxx der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) den Preis an Regisseur Simon Lereng Wilmont. Der Film erzählt vom zehnjährigen Oleg, der mit seiner Großmutter in einem Dorf an der Ost-Ukrainischen Kriegsfront lebt. Nacheinander verlassen Verwandte und Freunde die Heimat, sie selbst aber haben keine andere Wahl, als zu bleiben. Der Krieg nimmt kein Ende, das Dorf verwaist und für Oleg und seine Großmutter wird der Alltag immer beschwerlicher und beängstigender.

kinokino Publikumspreis

Die Redaktion des BR-Filmmagazins "kinokino" lobte in diesem Jahr zum vierten Mal auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival München den Publikumspreis aus. Das Publikum entschied sich für den deutschen Film "Tackling Life". Den kinokino Publikumspreis gewinnt der Film, der die meisten Stimmen im Verhältnis zu seiner Zuschauerzahl erhalten hat. "Tackling Life" hat mit 83 Prozent gewonnen. Über 11.000 DOK.fest Besucher beteiligten sich an der Abstimmung. Antje Harries aus der "kinokino"-Redaktion überreichte die Auszeichnung an Regisseur Johannes List. Der Film erzählt über die Lebenswirklichkeit von vier Mitgliedern der ersten schwulen Rugbymannschaft Deutschlands, den "Berlin Bruisers".

FFF-Förderpreis Dokumentarfilm

Der vom FilmFernsehFonds Bayern gestiftete Preis für bayerische Nachwuchsregisseure/-innen ging an die Regisseurin Pauline Roenneberg für ihre vierteilige, tragisch-komische Dokumentarserie "früher oder später". Die BR-Koproduktion erzählt von einem Ort wie im Bilderbuch mit Wald und Kirche, Bauer und Metzger. Doch die Jungen ziehen weg und die Alten sterben. Ein Glück für Ernst und Roswitha. Denn um ihren Hof zu retten, arbeiten die beiden auch als Totengräber. Vom Lohn für Milch und Fleisch allein kann hier keiner mehr leben. Alte und neue Weltbilder prallen plötzlich aufeinander, als eine vegane Kommune das leere Hotel im Ort kauft. Die Absurdität des Lebens wird sichtbar.

Die Preisverleihung in "kinokino"

Die Verleihung des Hauptpreises "VIKTOR Main Competition" und des "kinokino-Publikumspreises" ist unter anderem Thema in „kinokino“ am 16. Mai, 0.15 Uhr, im BR Fernsehen (3sat: 15. Mai, 21.45 Uhr). Die Sendung ist nach Ausstrahlung abrufbar in der BR Mediathek unter www.br.de/mediathek.


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