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bergheimat Harald Grill und der Bayerische Wald

Der Bayerische Wald ist ihm von Kindesbeinen an vertraut, er kennt das raue Waldgebirge wie seine Westentasche. Filmautor Jürgen Eichinger begleitet Harald Grill auf einer Wanderung vom Osser bis zum Lusen.

Stand: 10.06.2014

Mit vielen Menschen, die in der Region leben und arbeiten, verbindet Harald Grill eine jahrzehntelange Freundschaft. Sein Weg ist zugleich eine Grenzwanderung: Schon am Osser verläuft die Grenze zur Tschechischen Republik mitten durch die Berghütte.

Geschichte und Geschichten begegnen einem auf Schritt und Tritt: die Öffnung nach Böhmen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, der Niedergang der traditionsreichen Glasmacherkunst, der Orte wie Bayerisch Eisenstein bedroht oder die beeindruckende Geburt eines Urwaldes im Nationalpark des Bayerischen Waldes.

Auf dem Weg über den Falkenstein zu den stillen Schachten und mystischen Hochmooren, über Waldhäuser bis zum Lusen, dem "Bayerischen Matterhorn", erzählt Grill über seinen Bezug zu diesem wildromantischen Gebirge. Und von der Freude, aber auch Trauer und Wut, über Wandel und Veränderungen seiner Bergheimat.

Zur Person: Harald Grill

Zweimal heimgehen – das war ein spektakuläres Projekt des Schriftstellers Harald Grill: einmal ist er vom Nordkap, das andere Mal von Sizilien zurückgekehrt nach Hause, in seinen Bayerischen Wald. 5.000 Kilometer war er zu Fuß unterwegs. Und hat sich dabei mit dem Heimatgefühl der Menschen befasst. Ihm selbst ist das Fortgehen aus seinem kleinen Dorf damals schwergefallen. Denn Heimat ist das Grundthema seiner Gedichte und Erzählungen, seiner Theaterstücke und Hörspiele.

Buch und Regie: Jürgen Eichinger / Redaktion: Peter Giesecke


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