Sternstunden-Bilanz Einsatz in Ostafrika

Im Juli vergangenen Jahres hat der Bayerische Rundfunk und Sternstunden e.V. zur Hilfe für die hungernden Menschen am Horn von Afrika aufgerufen: für rund 12 Millionen Menschen, darunter mehr als zwei Millionen Kinder. Der Spendentag "Sternstunden-Hungerhilfe für Ostafrika" stand genau vor einem Jahr am 21.7. 2011 einen Tag lang im Mittelpunkt aller Programme von Radio und Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. Ein überwältigendes Spendenaufkommen von 3 Millionen Euro kam an diesem Tag zusammen - und bis heute sind es insgesamt 15,6 Millionen. Diese Gelder hat "Sternstunden" sofort und sinnvoll in den betroffenen Gebieten in Kenia, Äthiopien, Somalia und der Republik Dschibuti eingesetzt.

Im Herbst letzten Jahres hat der Bayerische Rundfunk ein Team nach Ostafrika geschickt, um zu dokumentieren, wie die Spenden der Zuschauer den Hungernden geholfen haben und immer noch helfen. In dieser Dokumentation fasst das Team noch einmal die spannenden Eindrücke zusammen - anhand zahlreicher Projekte, die von beherzten Menschen und Organisationen vor Ort mit den Spenden aus Deutschland unterstützt und betreut werden. Ob es um den kleinen Nomandenjungen Ejen geht, der knapp vier Jahre alt ist, noch immer nicht laufen kann und einen aufgeschwollenen Hungerbauch hat. Er wird mit der tonnenweise ins Krisengebiet gebrachten Aufbaunahrung für Kleinkinder aufgepäppelt. Die Spendengelder werden dafür genauso eingesetzt wie für die medizinische Versorgung durch die fliegenden Ärzte in den Krisengebieten.

Auch die Arbeit von Schwester Luise in Kenia kann nachhaltig unterstützt werden. Sie versorgt täglich 300 Waisenkinder und 700 Schul- und Kindergartenkinder mit Essen. Sie ist ganz besonders auf die deutsche Hilfe angewiesen, denn seit Ausbruch der Krise haben sich die Lebensmittelpreise verdoppelt und die eigenen Ernte fiel der Dürre zum Opfer. Sie freut sich und mit ihr die vielen, vielen Kinder, dass ihre Vorratskammern dank "Sternstunden" für einige Monate gefüllt sind. Großartig auch der Einsatz von AMREF, einer großen Hilfsorganisation, die zusammen mit Sternstunden e.V. gegenwärtig einen Teil der Aktivitäten auf Bewässerungssysteme in den Dürregebieten legt, um den Boden fruchtbar zu machen, damit die Menschen vor Ort ihre Nahrung selbst anbauen können. Denn Wasser bedeutet Leben.

Redaktion: Bernadette Meier-Sabisch