BR Fernsehen

Auf Leben und Tod Das Meer

Schwarzbrauenalbatrosse nutzen die Kraft der starken Südwinde um, auf der Suche nach Nahrung, tausende Kilometer übers Meer zu gleiten. Albatrosse haben die größte Spannweite unter den Vögeln. | Bild: BR/doclights/NDR/Silverback Films 2015/Jamie McPherson

Mittwoch, 15.01.2020
10:25 bis 11:10 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2017

Das offene Meer ist eine gewaltige Wildnis, die mehr als 70 Prozent der Oberfläche unseres Planeten bedeckt. Der Großteil davon ist eine regelrechte Wasserwüste, in der es kaum Nahrung gibt. Das Leben konzentriert sich an nur wenigen Stellen. Raubtiere sind ständig mit der Suche und Verfolgung ihrer Beute beschäftigt. Gerade weil die Jagd im Ozean so schwierig ist, haben sich dort einige der bemerkenswertesten Jäger der Welt entwickelt. Nur die Spezialisten haben eine Chance zu überleben.
Der Blauwal, der größte Jäger unseres Planeten, schwimmt Tausende Kilometer durch die Ozeane auf der Suche nach Krill, einem der kleinsten Lebewesen im Meer. Dank seiner enormen Größe kann er mit einem Happs einen ganzen Schwarm dieser Krebstiere verschlingen.
Denkbar anders, aber ebenfalls ein bemerkenswerter Jäger ist der Fregattvogel. Weil seine Federn nicht wasserdicht sind, darf er nicht nass werden. Trotzdem jagt er auf dem offenen Meer. Die Vögel verlassen sich dabei auf die Hilfe von Goldmakrelen, deren Beute bei der Flucht aus dem Wasser springt. Es sind allerdings keine normalen Meeresbewohner, es sind fliegende Fische, die bis zu hundert Meter durch die Luft gleiten können. Sie wähnen sich außerhalb ihres eigentlichen Elements in Sicherheit, werden aber schon von den Fregattvögeln erwartet und abgefangen.
Auch Haie, Seelöwen, Ostpazifische Delfine, Albatrosse und der skurrile Sargassofisch haben außergewöhnliche Methoden entwickelt, um im offenen Ozean zu jagen.

Regie: Hugh Pearson
Redaktion: Christine Peters