BR Fernsehen

Die Überführung

Narrentage. Der Schexbräu (Toni Berger) sitzt in der Kneipe, neben ihm Wastl (Manfred Fenzl). Die Kneipenbesitzerin Burgl (Eva Eicher) und ihre Tochter Rosi (Rosi Käsweber, stehend) sind für den Fasching zurechtgemacht. | Bild: BR/Foto Sessner

Dienstag, 01.11.2011
20:15 bis 22:10 Uhr

  • Untertitel

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Deutschland 1979

In ihrem niederbayerischen Dorf haben sie schon gemeinsam die Schulbank gedrückt und ihre Lausbubenstreiche ausgeheckt: der Brauereibesitzer Schexbräu und der Bauer Martl. Später lagen sie dann zusammen auf der Höhe 279 im Wald von Avoncourt vor Verdun und sind als einzige von der 2. Kompanie des 3. Regiments, 11. Division, übriggeblieben. Hier, mitten in der Hölle, hat das Leben, für das sie geboren waren, geendet. Zwar kamen sie nach Hause, der eine ohne Arm, der andere mit nur einem Auge und einem Kopfschuss - aber sie haben nicht mehr in die gewohnte Welt zurückgefunden. Als Säufer überall in der Gegend verschrieen und vom Pfarrer der Gemeinde als böses Beispiel hingestellt, ziehen sie durch die Wirtschaften der Umgebung. Das Magenleiden des einen betäuben sie so lange mit Alkohol und abergläubischem Schnickschnack, bis es unheilbar wird. Als der Bauer Martl nach der viel zu späten Operation stirbt, überführt der Schexbräu den Leichnam mit dem Pferdeschlitten vom Krankenhaus in Altötting ins Heimatdorf. Und er tut es auf seine Weise, indem er den Kameraden im Sarg noch einmal vom Leben Abschied nehmen lässt. Doch als die Trauergemeinde am offenen Grab steht, ist der Sarg immer noch nicht da.

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Schexbräu Toni Berger
Martl Karl Obermayr
Anna, Frau des Schexbräu Christa Berndl
Agnes, Frau des Martl Ilse Neubauer
Pfarrer Reinhold Olszewski
Wastl Manfred Fenzl
Brennberger Lies Maria Stadler
Sanitätsrat Hugo Lindinger
Viehhändler Franz Mosthav
Oberin Vera Rheingold