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BR MUSIKSOMMER Conny Plank · Mein Vater der Klangvisionär

Conny Plank an seinem Mischpult. | Bild: BR/WDR/Christa Plank

Mittwoch, 30.08.2023
23:45 bis 01:10 Uhr

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Deutschland 2017

In Conny Planks Studio treffen sie sich alle: In den 70er- und 80er-Jahren nehmen Bands wie Kraftwerk, Neu!, Can, David Bowie, Whodini, Brian Eno, DAF, Gianna Nannini, Ultravox und die Eurythmics dort ihre Musik auf. Das Studio befand sich auf einem Bauernhof in der Nähe von Köln. Conny Plank gehörte zu den innovativsten Sound-Experimentalisten seiner Zeit. Die Aufnahmen, die damals entstanden, haben die Klangwelt revolutioniert und bis heute nicht an Aktualität verloren.

Während der Produktionen leben die Musiker mit Connys Familie zusammen in einem Haus, man teilt sich das Badezimmer und isst gemeinsam am Küchentisch.

Conny Plank starb viel zu früh im Alter von 47 Jahren. Er hinterlässt seiner Frau, der Schauspielerin Christa Fast, und seinem damals 13-jährigen Sohn Stephan ein weit über die Grenzen Europas bekanntes Musikstudio.

20 Jahre später, hat sich sein Sohn auf die Suche nach seinem Vater gemacht und ihm diesen Film gewidmet. Dazu befragt er international bekannte Musiker, die mit ihm schon als Kind spielten. So ermöglicht er einen ungewöhnlich intimen und emotionalen Blick auf diese Künstler, ihre Arbeit mit Conny Plank und auf die Hintergründe einer Musikproduktion. Und insbesondere auf den Einfluss, den Conny Plank persönlich hatte, auf Welthits und auf bis heute erfolgreiche Karrieren.

Der Film schafft es, eine Brücke zur Vergangenheit zu bauen, wenn Stephan mit seinen eigenen Kindern die Orte seiner Kindheit besucht. Alte Amateuraufnahmen zeigen ihn als Kind auf dem Bauernhof zusammen mit seinem Vater und berühmten Musikern.

Der Kinodokumentarfilm "Conny Plank - Mein Vater der Klangvisionär" ist die Suche nach dem Menschen und Produzenten Conny Plank, eine Reise durch die Musikgeschichte, die Suche eines Sohnes nach seinem Vater und auch eine Reise um die Welt – unterwegs auf den Spuren von Conny Plank.

Deutscher Dokumentarfilmpreis 2018 als beste Musikdokumentation

Regie: Stephan Plank, Reto Caduff
Redaktion: Carlos Gerstenhauer