BR Fernsehen

Gernstls Zeitreisen In den neuen Bundesländern

In Mittweida fragt Franz Xaver Gernstl (rechts) bei Raumfahrtfan Tasillo RÜmisch nach, was aus dessen Weltall-Träumen geworden ist.Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und VerÜffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: | Bild: megaherz gmbh

Dienstag, 30.12.2014
19:00 bis 19:45 Uhr

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BR Fernsehen
Folge 2

In Eisenach haben die Bürger einst gegen den Golfkrieg protestiert, dokumentiert von Kameramann und Stadtchronist Lutz Mittelbach. Er war einer, der nach der Wende geblieben ist und voller Hoffnung in die Zukunft blickte. Zum Wiedersehen kommt Lutz Mittelbach aber aus Bayern angereist - einer neuen Liebe wegen hat er seine Heimat kürzlich nämlich doch verlassen.
In Untersuhl trifft Franz X. Gernstl im "Gasthaus Zum Adler" Georg Bolz wieder. Sein größter Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Sein Sohn Günter führt das Gasthaus weiter.
Sein Leben umgekrempelt hat Orge Zurawski, ein Schauspieler, der sich nach einer Theaterkarriere aufs Land zurückgezogen hat. In Thüringen baute er sich eine Open-Air-Bühne in seinen Garten. Sinniger Name: AmViehTheater.
In Mittweida war Raumfahrtfan Tasillo Römisch 1991 gerade dabei, sein Hobby zum Geschäft zu machen. Heute betreibt er das einzige private Raumfahrtmuseum Deutschlands, in dem er schon 46 Astronauten aus aller Welt empfangen hat.
Zum Abschluss dieser Etappe seiner Zeitreisen stattet Franz X. Gernstl dem lieb gewonnenen Bekannten Jan einen Besuch ab. Der geistig behinderte Junge, der sich rührend um seine ebenfalls behinderte Adoptivschwester Elke kümmerte, ist mittlerweile erwachsen. Vor kurzem ist er mit seiner Pflegemutter Christine Rösch von Eisenach nach Radebeul bei Dresden gezogen.

1990 - kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands - reiste Franz X. Gernstl mit Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz den 51. Breitengrad entlang. Sie wollten erkunden, was sich tut im Osten und Westen eines Landes in Aufbruchsstimmung. 640 Kilometer fuhren sie damals mit ihrem roten Bus, von der holländischen bis zur polnischen Grenze. 25 Jahre später wollen sie herausfinden, was sich verändert hat, und was aus den Bekannten von früher geworden ist.

Regie: Franz Xaver Gernstl
Redaktion: Bettina Hausler