Gut zu wissen | 03.08.2019 Auf der Spur des Mauerseglers | Kälte aus dem Untergrund
Samstag, 3-8-2019
7:00 nachm.
to 7:30 nachm.
- Untertitel
BR Fernsehen
2019
Moderation: Philip Häusser
Auf der Spur des Mauerseglers
Vogelschützer sind alarmiert: Der Bestand an Mauerseglern geht zurück. Zum einen verändert der Klimawandel die Lebensräume der Tiere. Zum anderen gehen viele Nistplätze verloren, wenn Gebäude saniert und gedämmt werden. Deswegen klettern Biologen der Universität Siegen auf Dachböden und Kirchtürme. Dort legen sie den Mauerseglern einen kleinen „Rucksack“ an: Mess- und Ortungsgeräte, die den Wissenschaftlern wertvolle Daten liefern. Mit Hilfe von nur 1,5 Gramm schweren Geolokatoren können sie zum Beispiel die Flugrouten nach Afrika nachzeichnen.
Kälte aus dem Untergrund
Hitzerekorde werden in Zeiten des Klimawandels immer häufiger vorkommen. Deswegen wird es immer wichtiger, Innenräume zu kühlen. Aber normale Klimaanlagen sind Stromfresser, heizen die Außenluft weiter auf und verstärken damit letztlich sogar noch die Überhitzung bei uns in den Städten. Was also tun? Die Münchner Stadtwerke wollen in Zukunft klimaneutral kühlen, zum Beispiel mit Hilfe der Kälte aus unterirdischen Stadtbächen. Um die Stadt spürbar zu kühlen, wird das alleine aber nicht reichen. Deswegen zapfen die Stadtwerke noch eine weitere Kältequelle an: das Grundwasser. Forscher mahnen dabei allerdings zur Vorsicht. Noch wisse niemand, wie sich eine Erwärmung des Grundwassers auf die Organismen im Untergrund auswirkt.
Redaktion:
Jeanne Rubner
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