Sport - fussball


20

1979 und heute Die Erfolgsgeschichte FC Ingolstadt 04

Vor knapp 40 Jahren feierte der Vorgängerklub des FC Ingolstadt seinen größten Triumph, jetzt steigen die Schanzer in die Bundesliga auf. Von der Bayern- bis in die Bundesliga - das ist kein Zufall.

Stand: 10.08.2015 | Archiv

ESV Ingolstadt wird 1979 Amateurmeister | Bild: picture-alliance/dpa

1979 feierte der ESV Ingolstadt seinen vorerst größten Erfolg der Klubgeschichte. Am 30. Juni wurde die Mannschaft aus Oberbayern Deutscher Amateurmeister. Nach einem 4:1-Sieg im Heimspiel gegen Hertha Zehlendorf reichte den Ingolstädtern in Berlin sogar ein 0:1. Horst Pohl und Norbert Hartmann hießen zwei der elf Helden von damals. Der Verein spielte anschließend sogar zwei Jahre in der 2. Bundesliga bis er mit dem Abstieg aus der Bayernliga 1986 in unterklassigen Ligen versank.

Fast 36 Jahre später dann ein neuer Triumph: Der Nachfolgeverein FC Ingolstadt 04, der 2004 durch die Ausgliederung und Fusion der Fußballabteilungen des ESV und MTV Ingolstadt entstanden war, steigt in die höchste deutsche Spielklasse, die Bundesliga, auf. Was für eine Erfolgsgeschichte!

Von Platz 18 in die Bundesliga

Seit sich der Fußball in Ingolstadt neu organisiert hat, ist in gerade mal elf Jahren der Durchmarsch von der Bayern- bis in die Bundesliga geglückt. Dabei war der FCI eigentlich erst dabei, sich fest in der 2. Liga zu etablieren. Trainer Ralph Hasenhüttl entwickelte seine Mannschaft nach drei Jahren, in denen man hart um den Klassenerhalt gekämpft hatte, innerhalb von wenigen Monaten enorm weiter. Als Tabellen-18. hatte Hasenhüttl das Team in der Saison 2013/14 übernommen und am Ende auf Platz 10 geführt. In der Saison 14/15 stand die Mannschaft dann seit dem 8. Spieltag unaufhörlich auf Platz 1 - und schaffte sensationell den Aufstieg!

"Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir aufsteigen, hätte ich nur laut gelacht."

FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl

Dass der FCI als dominantestes Team der Liga das Geschehen bestimmen würde, damit hat niemand gerechnet. "Wenn mir das jemand vor der Saison gesagt hätte, hätte ich nur laut gelacht", sagt Hasenhüttl dem Bayerischen Rundfunk. Lange sprach in Ingolstadt keiner vom Aufstieg. Auch diese Bodenständigkeit zeichnet den Verein aus.

Von der Bayern- bis in die Bundesliga

Begrenzte Möglichkeiten

Trotz des finanzkräftigen Sponsors sind die Möglichkeiten in Ingolstadt weiterhin strukturell begrenzt. Der Audi Sportpark ist mit einem Fassungsvermögen von 15 000 Zuschauernin das mit Abstand kleinste Stadion der Bundesliga. Den Zusammenhalt stärkt das umso mehr: "Wir wissen, wo wir herkommen und lassen uns nicht mehr beirren. Die Stadt steht hinter uns", sagt der ehemalige Torwart Özcan.


20