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Vorgestellt // Band Of Horses Honigsüßer Indie-Schmelz aus Seattle

Fünf Jungs aus Seattle auf der Suche nach der perfekten Mischung aus Indierock und Kitsch. Ihr drittes Album landete in vielen Ländern in den Top Ten. Ihr erstes Europakonzert hatte die Band Of Horses beim on3-Festival in München.

Von: Jakob Janich

Stand: 03.02.2011 | Archiv

Band of Horses, Presseshots zur VÖ von "Infinite Arms" (11/2010) | Bild: Sony Music

"Everything All The Time": Unter diesem gänzlich unbescheidenem Titel haben Band Of Horses 2006 ihr erstes Album veröffentlicht. Die Herzen der US-Indiekritiker von Pitchfork und Drowned In Sound waren schnell erobert, an Europa ging das Album ziemlich vorbei. Eigentlich schade, denn "Everything All The Time" ist das bis heute wohl vielfältigste Album der Band um Sänger Ben Bridwell. Songs wie "Wicked Gil" und "Cease To Begin" sind so brillanter und glasklarer Folk-Pop, dass man DEN Hit auf dem Album erstmal übersehen könnte.

2007 der erste Europa-Auftritt beim on3-Festival

Bavarian Open Festival 2007: Band of Horses | Bild: Edward Beierle

Band of Horses setzen sich vor ihrem ersten Europaauftritt im Münchner Funkhaus gekonnt in Szene.

Mit dem Song "The Funeral" haben sich Band Of Horses dann bis zu David Letterman ins Studio gespielt. Für ein paar Jahre war der Song ganz weit oben auf der Liste der Songs, mit denen Indie-DJs ihr Set in den Morgenstunden abschlossen. Der notorische Kid CuDi hat "The Funeral" in einem seiner ersten Blog-Hits versampelt - und zwar lange bevor er dank Kanye West und David Guetta zu einem der Feature-Rapper überhaupt wurde. Im November 2007 spielen die bärtigen Barden ihren ersten Europa Auftritt überhaupt beim on3-Festival im Münchner Funkhaus. Damals hinterlassen sie ein beseeltes Publikum.

Und jetzt ins Stadion

2010 haben sich Band Of Horses mit ihrem dritten Album "Infinite Arms" endgültig für die ganz große Bühne des Indiepops entschieden. Streicher und Klavier rücken noch mehr in den Vordergrund, mit Ryan Monroe gibt es einen neuen Keyboarder, der Sänger Ben Bridwell und dessen samtweiche Stimme auf einigen Songs unterstützt. Ihre alte Plattenfirma, das legendäre Label Sub Pop aus ihrer Heimatstadt Seattle, haben sie verlassen. Der Erfolg von "Infinite Arms", das unter anderem in den USA, Kanada und Griechenland in den Top Ten war, gibt ihnen recht.


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