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Millionenklage Gründungsmitglied U-God verklagt den Wu-Tang Clan

Der Wu-Tang Clan ist weiterhin ein gut laufendes HipHop-Unternehmen, das immer noch reichlich Kohle für seine Mitglieder generiert. Bei Rapper U-God kommt davon scheinbar kaum was an. Deshalb verklagt er jetzt den Rest der Gruppe.

Stand: 01.12.2016 | Archiv

Der Wu-Tang Clan tritt beim 41. Montreux Jazz Festival | Bild: picture-alliance/dpa

Beim Versuch, alle neun Gründungsmitglieder des Wu-Tang Clans aufzuzählen, sind auch schon echte HipHop-Heads gescheitert. Neben Größen wie Method Man, Ol‘Dirty Bastard, Ghostface Killah oder RZA gibt es von Anfang an Mitglieder, die keine Sau auf dem Schirm hat - so wie U-God. Der Rapper steuert zum legendären Debütalbum "Enter The Wu-Tang" zwar nur einen einzigen Vers bei, dafür aber einen der bekanntesten überhaupt. Auf dem Track "Da Mystery of Chess Boxing" eröffnet er mit seinen Bars eines der krassesten Reimfeste aller Zeiten.

Zu mehr Beiträgen hat es auf der Platte aber nicht gereicht, da U-God wegen Drogenbesitzes während der Aufnahmen in den Knast musste. Seitdem war der Rapper aber laut eigener Aussage auf bis zu 170 Tracks vertreten. Und auch als Wu-Tang-Mitglied in der hintersten Reihe stehen einem Anteile an den Einnahmen des Wu-Tang-Imperiums zu.

Doch jetzt ist es vorbei mit dem Familienfrieden, denn U-God fühlt sich um 2,5 Millionen Dollar an Songanteilen und Beteiligungen betrogen. Die Summe will er jetzt von den restlichen Wu-Tang Clan-Mitgliedern einklagen. Und von anderen Urheberrechtsfällen weiß man, dass sich solche Gerichtsprozesse ewig hinziehen können. Das einzig Positive für U-God ist, dass Leute dadurch in Zukunft seinen Künstlernamen endlich mit dem Wu-Tang Clan verbinden werden, statt sich zu fragen: U-Who?!?!?!


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