Bayern und Südtirol fordern Lockerungen beim Nachtfahrverbot am Brenner

München: Bayern und Südtirol haben das geltende Nachtfahrverbot für Lastwagen am Brenner kritisiert. Die gemeinsamen Pläne für das digitale Verkehrsmanagement können nur gelingen, wenn sich die Regierung in Tirol bewege, erklärte Bayerns Verkehrsminister Bernreiter. Er fordere Tirol im Sinne einer weiterhin guten Zusammenarbeit dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Tirol müsse dabei auch seine Informationspolitik ändern. Wörtlich sagte Bernreiter, "leider erfahren wir immer nur aus der Zeitung und über Dritte, was gerade geplant wird und welche Auswirkungen es haben wird". Auch Südtirols Mobilitätslandesrat Alfreider machte die Tiroler Seite für den Stillstand der Gespräche verantwortlich. Wenn sich Nationalstaaten kaum bewegten, sei der regionale Schulterschluss umso wichtiger. Der Lastverkehr über die Brennerautobahn ist seit Jahren Zankapfel zwischen den Regierungen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.07.2024 18:45 Uhr

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