Bayerische Kommunen sollen Waffenverbotszonen festlegen

München: Kommunen in Bayern sollen künftig schneller und flexibler Waffen- und Messerverbotszonen im öffentlichen Raum festlegen können. Das hat Staatskanzleichef Herrmann nach der Kabinettssitzung mitgeteilt. Er begründet das damit, dass die Kommunen am besten einschätzen könnten, wo es gefährdete Orte gebe. Grundlage seien die vom Bund angekündigten Verschärfungen des Waffengesetzes. Bisher können Städte und Gemeinden das Mitführen gefährlicher Gegenstände nach dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz untersagen, beim Münchner Oktoberfest werde das so gehandhabt. Der Vorstoß ist eine Reaktion auf den Messeranschlag von Solingen vor elf Tagen. Die neuen Regelungen sollen laut Staatskanzlei umgehend umgesetzt werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.09.2024 15:00 Uhr

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