Ägypten geht nach Hadsch-Toten gegen Tourismusunternehmen vor

Kairo: Nachdem bei der islamischen Pilgerfahrt Hadsch hunderte Gläubige gestorben sind, geht Ägypten gegen Tourismusunternehmen vor. Nach Angaben des Kabinetts in Kairo wurde 16 Firmen die Lizenz entzogen. Sie sollen illegale Pilgerfahrten vermittelt haben. Die Manager der Unternehmen müssen sich vor Gericht verantworten. Wer am Hadsch in Saudi-Arabien teilnehmen will, muss sich registrieren lassen und dafür bezahlen. Die große Mehrheit der Toten war nach Medienangaben aber nicht offiziell angemeldet. Die Menschen starben, nachdem sie bei Temperaturen von teilweise über 50 Grad stundenlang marschiert waren und gebetet hatten. Die für Pilger überlebensnotwendigen gekühlten Räume durften sie nicht betreten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.06.2024 08:00 Uhr

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