Entwicklungen der 10er Jahre 6 Dinge, die heute nicht mehr wegzudenken sind

Mit dem Handy durch soziale Medien scrollen, nebenbei am Smart TV einen Film ansehen und noch mobil checken, welche Singles in der Nähe sind. Klingt für uns total alltäglich – vor 10 Jahren sah das aber noch ganz anders aus...

Von: Suria Veit

Stand: 20.12.2019 | Archiv

Smartphone Bildschirm mit Streaming und Dating Apps | Bild: BR

Mit dem Smarthone Serien streamen, Online-Dating oder einen spontanen Kurztrip mit dem Fernbus buchen? Das gehört für uns zum Alltag. Noch vor zehn Jahren sah das aber anders aus! Da musste man sich noch CDs brennen, wenn man Musik hören wollte oder DVDs für den Filmeabend ausleihen - wie umständlich. Das ist heutzutage zum Glück nicht mehr nötig. Denn in diesem Jahrzehnt sind viele Dinge aufgekommen, die unseren Alltag prägen. Sechs Dinge dieses Jahrzehnt, die heute nicht mehr wegzudenken sind:

1. Internet – Fast & Curious

Der Internet-Button ist Lava! - Das kennen einige vielleicht noch aus der Zeit der Tasten-Handys. Mittlerweile haben wir alle Smartphones, nutzen Apps und stehen via Internet ständig mit anderen in Kontakt. "Always on" wurde möglich durch schnelles Internet - durch LTE, also "Long Term Evolution" oder auch "3.9G" genannt. Am 30. August 2010 wurde in Deutschland der erste LTE-Sendemast in Betrieb genommen und der Weg geebnet für den ganzen Blödsinn, den wir nun im Internet machen können…

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2. Binge Watching

Den ganzen Tag im Bett liegen und Serien schauen? Mit Streaming-Plattformen wie Netflix, Prime Video, Maxdome oder anderen Anbietern kann man sich damit ganz gut die Zeit vertreiben. Online Serien suchten und eine so große Auswahl an Filmen haben, dass man sich für keinen entscheiden kann – daily struggle! Das ist aber erst seit ein paar Jahren möglich. Die Streaming Plattform Netflix zum Beispiel kam erst 2014 nach Deutschland. Was haben wir denn mit unserer freien Zeit davor gemacht? Gelesen? Freunde getroffen? Geredet?

3. Songs und Podcasts streamen

Habt ihr früher auch noch CDs gebrannt, wenn ihr neue Musik hören wolltet? Mittlerweile ist das gar nicht mehr nötig, dank Musik-Streamingdiensten wie Apple Music, Amazon Music, Deezer oder Spotify. Einfach Musik auswählen, einer Playlist hinzufügen und runterladen - Kopfhörer rein, Musik an! Damit kann man sich unterwegs das Socializen sparen und im Notfall bei jeder Party zum DJ werden! Spotify zum Beispiel ist aber erst seit März 2012 in Deutschland verfügbar und Podcasts gibt’s da erst seit 2016. Apps wie diese haben nicht nur unseren Alltag verändert, sondern auch die Musikindustrie. Für Musiker bieten diese Streaming-Anbieter gute Möglichkeiten, auch ohne großes Plattenlabel ihre Songs zu veröffentlichen.

4. Swipe right

Die Liebe des Lebens ist wieder einmal an euch vorbeigegangen, ohne euch anzusprechen? Gar nicht schlimm, mittlerweile gibt’s ja genug Dating-Apps. Dank Tinder, bumble oder Lovoo kann man sich sein Date auch einfach erswipen. Tinder zum Beispiel gibt’s seit 2012 und hat mittlerweile über 5,5 Millionen zahlende Nutzer weltweit. Apps wie diese haben unser Dating-Verhalten in den letzten zehn Jahren stark verändert. Dating ist schnelllebiger geworden und man hat unbegrenzte Auswahl an potentiellen Partnern - das stumpft ab. Also vielleicht nicht die besten Voraussetzungen um die große Liebe zu finden, aber man sollte die Hoffnung nicht aufgeben.  

5. Nachhaltigkeit und Unverpackt-Läden

Zugfahren statt fliegen, Plastik vermeiden, was für die Umwelt tun. Alles Themen über die wir uns besonders seit diesem Jahrzehnt Gedanken machen! Für einen nachhaltigen Lebensstil müssen aber auch die passenden Produkte und Läden her: Deo im Einmachglas, Läden für Beautyprodukte ohne Mikro-Plastik und Tierversuche oder Bambuszahnbürsten. Zur ultimativen Müllermeidung hat 2014 der erste Unverpackt-Laden in Kiel eröffnet. Mittlerweile sind die in fast jeder großen Stadt in Deutschland für Viele eine umweltfreundliche Alternative zum Supermarkt geworden.

6. Fernbusreisen – yeah!

Mit wenig Geld spontan Freunde in einer anderen Stadt besuchen? Ob Berlin, Köln, Oslo, Amsterdam, Stockholm oder Kiew - mit viel Zeit und absolut machbar! Seit Anfang dieses Jahrzehnts wurde das Fernbusnetz von deutschen Anbietern extrem ausgebaut und modernisiert. Seit 2013 fährt zum Beispiel der Anbieter Flixbus mittlerweile über 2.000 Ziele in 30 Ländern und hat über 350.000 Verbindungen am Tag. Dank Fernbusreisen kommt man einfach und günstig an Ziel, da kann man locker auf das Auto oder das Flugzeug verzichten – also auch gut für die Umwelt.

Sendung: PULS am 20.12.2019 - ab 15.00 Uhr