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Game-Hype 8 Dinge, die wir von den "Pokémon Go"-Fails der Amis lernen können

Der Rollout von Pokémon Go wird sich in Deutschland wohl noch eine Weile hinauszögern. Während wir warten, können wir zumindest ein paar Dinge aus den Fails der Early-Adopter aus den USA lernen.

Von: Max Muth

Stand: 11.07.2016 | Archiv

Pokémon Go-Logo | Bild: Nintendo

Ja, es ist ziemlich ärgerlich, dass Pokémon Go bisher offiziell nur für die USA und Neuseeland verfügbar ist. Aber vielleicht brechen bei uns dann nicht mehr ständig die Server zusammen. Wir haben uns mal Gedanken darüber gemacht, was wir sonst noch so lernen können.

Ausrüstung

Es scheint so zu sein, dass viele Amis zum Release von Pokémon Go zum ersten Mal einfach so ihr Haus verlassen, um durch ihre Gegend zu wandern. Dabei stellen sie fest, dass es Sinn macht, ein paar Dinge dabeizuhaben:

  • Sonnencreme und Wasser, wenn man unerwartet sechs Stunden durch die Hitze marschiert. Gerne auch eine Taschenlampe, falls es spät wird.
  • Festes Schuhwerk. Es gibt diverse Berichte von Leuten, die sich Blasen gelaufen haben, umgeknickt sind, oder gleich Gräben runtergestürzt sind, weil die Jagd auf Pikachu zu spannend war.
  • Ersatzakku / Datenpaket. Pokémon Go verbraucht jede Menge Akku, weil es ständig den Standort benutzt, dasselbe gilt für den Datenverbrauch.
  • Landkarte. Sollte dein Akku abkacken, wenn du gerade auf der Suche nach Monstern stundenlang durch irgendwelche Wälder geirrt bist, dann könnte die Analogversion von Google Maps durchaus helfen.

Verhalten

Auch was Verhaltensweisen in Stadt und Land angeht, scheinen viele Amis gerade einen Pokémon-Blitzkurs zu absolvieren:

  • Das Smartphone ist wichtig, um Pokémon zu finden, aber diese andere Welt ist immer noch da. Und in der fahren Autos, Lastwagen und es stehen Laternenpfähle in der Gegend rum. Links und rechts schauen, bevor man eine Straße überquert ist total sinnvoll.   
  • Die Pokémon-Gyms und Pokéstops, wo man sich Pokébälle abholen kann, sind teilweise auch auf Friedhöfen und in anderen semi-öffentlichen Bauwerken verstreut. Um 3 Uhr nachts über Friedhofsmauern zu klettern ist nicht nur creepy, sondern kann auch ins Auge gehen.
  • Ein ultraseltenes Pokémon in der dunkelsten Ecke der schäbigsten Gegend der Stadt, um zwei Uhr Nachts? Geile Gelegenheit für Erfahrungspunkte oder aber eine Falle. Schlaue Gangster haben in den USA mit diesem Trick schon Smartphones erbeutet. Besser zweimal drüber nachdenken, ob man da jetzt hin muss. Oder: Bildet Banden!
  • Seid auf alles gefasst: Ein Mädchen in Wyoming hat statt eines seltenen Wasser-Pokémons eine Leiche gefunden. Ungeil. Die Überraschung funktioniert allerdings auch in die andere Richtung: Viele Nutzer berichten davon, dass sie coole Ecken in ihrer Stadt mit Pokémon Go jetzt zum ersten Mal richtig wahrnehmen, obwohl sie schon hundert Mal dran vorbeigelaufen sind. 

Wie kommt man ans Spiel?

Wer gar nicht auf den offiziellen Release von Pokémon Go warten will, hat als Android-User die Möglichkeit, sich die Installierungsdatei (APK) im Netz zu besorgen. Aber Achtung, es geistern offenbar auch schon APKs mit Trojanern rum. Deshalb solltet ihr nur APKs von vertrauenswürdigen Quellen installieren. Iphone-Nutzer müssten ihre AppStore Einstellungen auf den Standort USA ändern und bekämen noch dazu keine Updates. Das ist nicht empfehlenswert.

Und es gibt noch eine völlig legale Möglichkeit, sich zumindest schon mal an das Spiel zu gewöhnen. Pokémon Go ist nämlich nichts anderes als eine etwas massentauglichere Version des Google-Nerd-Spiels "Ingress". Die Pokémon-Gyms stehen an denselben Orten wie Portale in Ingress - und auch das Spielsystem ist ähnlich. Einziger Wermutstropfen: Resonatoren und Ingress-Portale sind natürlich bei weitem nicht so süß wie Pikachu und Co.

Wann immer ihr also auf einen Pokémon Go-Gamer trefft, merkt euch diesen Move zur Begrüßung:


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