Jetzt Four Letter Words K.Flay

Info Die amerikanische Sängerin K.Flay hat jahrelang astreinen Rap gemacht. Ihr Debütalbum „Life as a Dog“ von 2014 mischte dann erfolgreich Rap mit Indie. „Four Letter Words“ lässt diese Formel nur noch erahnen. Bangt trotzdem!

Video-Roundup im Februar Die fünf besten Musikvideos aus Bayern

Hinter uns liegt der kälteste Februar seit gefühlten Äonen. Hervorgebracht hat er aber wieder fünf sehenswerte Musikvideos von bayerischen Acts – inklusive mysteriösem Rap, grobkörnigem Indie-Rock und Meta-Indie-Pop.

Von: Matthias Scherer

Stand: 28.02.2018 | Archiv

SAMT – Sugar

Sehen: Auf den vorderen Sitzen: Zoe, Schorschi, Ben, Alina und Tarik, die Protagonistinnen aus der Web-Serie "Hit And Run", verkleidet als Kleinfamilie, ätzende Managerfatzken oder Bankräuberinnen. Und auf der Rückbank? SAMT aus München, formerly known as Swallow Tailed, in der Rolle der coolen Säue. 

Hören: Was auch immer das Indie-Pop-Äquivalent zu den "Cafe del Mar"-Samplern ist. Zucker!

Fragen: Wird es die im Video angedeutete Ukulele/Melodika-Version von "Sugar" auch mal zu hören geben?

LUX – Ich schulde euch

Sehen: Wenig. Ist nämlich ganz schön dunkel. Aber ein Fried-Chicken-Etablissement und die breiten Straßen lassen vermuten, dass das Video nicht auf dem Land entstand.

Hören: Ein karger Cap-Kendricks-Beat und ein eloquenter Rückblick auf Zeiten, in denen man noch Zeit hatte, sich zu langweilen. Und als ein Abend, der aus Döneressen bestand, einen Erfolg auf ganzer Linie darstellte.

Fragen: Wem er was schuldet, macht LUX im Song deutlich – aber was genau, das würde uns schon interessieren.

LIONLION – Marathon

Sehen: Aufnahmen von der unverkennbaren Londoner Skyline, Raketen und – etwas verwirrend, wenn man an den Songtitel denkt – Rad- und Autorennfahrer. Alles kunstvoll verwoben mit wirklich beeindruckenden Animationen.

Hören: Knackigen, elektronisch unterfütterten Indie-Rock – wie Death Cab For Cutie, wenn sie einmal die Woche pumpen gehen würden.

Fragen: "For god’s sake/Are we ok?" 

FUCK YEAH – Miss You When You’re Gone, Hate You When You’re Here

Sehen: Gröbkörnige Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus einer Bar, die Schauplatz von anfangs etwas verkrampften, dann aber sehr liebevollen Dates ist. In wiederkehrenden Rollen: Die drei mit Rosen bewaffneten maskierten Banditen der Liebe.

Hören: Einmal durch den Vocoder gezogene, Gesang gewordene Melancholie, dazu ein paar grungige Gitarrenparts. Sollte nicht funktionieren, tut es aber!

Fragen: Wurde bei den Dreharbeiten etwa dadurch Geld gespart, dass die alle an denselben zwei Weingläsern nippen?

Grämsn – Fix

Sehen: Der Ex-Doppel-D-MC gibt den Lone Wolf und spittet zwischen menschenleeren, mit Graffiti vollgekleisterten urbanen Wänden. Schaut koid aus!

Hören: Ein weiterer Vorbote der neuen Grämsn-Platte "Requiem", die Ende März erscheint. Hazige Synthie-Akkorde, darüber ein Mundart-Trap-Flow. Raps und Beats kommen übrigens beide von Grämsn.

Fragen: Ist das jetzt offiziell die neue Schreibweise für "F*cks"? Wir wären dabei.

Sendung: Filter, 01.03.2018 - ab 15.00 Uhr