Wütende Proteste begleiten Besuch des spanischen Königspaars in Unwettergebieten

Valencia: Das spanische Königspaar ist zusammen mit Ministerpräsident Sanchez im Überschwemmungsgebiet eingetroffen, um sich ein Bild von der Katastrophe zu machen. Bei ihrem Besuch in der besonders stark betroffenen Gemeinde Paiporta westlich von Valencia kam es zu turbulenten Szenen. Die Bewohner machten ihrem Unmut über die verspätete Hilfe Luft. Einige warfen Schlamm in Richtung des Königs. Das Sicherheitspersonal schützte Felipe mit aufgespannten Schirmen. Allein in der 27.000 Einwohner-Gemeinde Paiporta wurden fast alle der bereits 214 Todesopfer gefunden. Ein Ende der Tragödie ist nach den schweren Unwettern vom Dienstag weiter nicht absehbar. Noch immer türmen sich in den Straßen Autos und Hausrat. Es fehlt an Lebensmitteln und Trinkwasser. Tausende freiwillige Helfer sind vor Ort. Außerdem hat die spanische Zentralregierung über das Wochenende 10.000 Soldaten und Polizisten in das Katastrophengebiet geschickt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.11.2024 14:00 Uhr

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