Weitere rechtsradikale Proteste in britischen Städten nach Messerangriff auf Kinder

London: Die Lage in Großbritannien ist nach dem Messerangriff in Southport weiter angespannt. In mehreren Städten ist es zu neuen ultranationalistischen und antimuslimischen Protesten gekommen. Die Polizei hat mehr als 90 Menschen festgenommen. In Liverpool warfen Demonstranten Stühle, Feuerwerk und Ziegelsteine auf Polizisten. Die Polizei sprach von mehreren verletzten Sicherheitskräften und "schweren Unruhen". Wie die BBC berichtet, wurde in Sunderland ein Gebäude neben einer Polizeistation in Brand gesetzt. Zahlreiche Moscheen verstärkten ihre Sicherheitsmaßnahmen. Innenministerin Cooper sagte, kriminelle Angreifer würden einen Preis für die Gewalt zahlen. Zu der Protestaktion hatte ein bekannter Rechtsradikaler aufgerufen. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es in mehreren Städten Ausschreitungen gegeben.

Sendung: BR24 Nachrichten, 04.08.2024 14:30 Uhr

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