Staatsanwaltschaft fordert nach tödlichen Schleuserunfall lebenslange Haft

Traunstein: Nach dem Unfall eines Schleuser-Transporters mit sieben Toten soll der Fahrer lebenslang in Haft. Die Staatsanwaltschaft forderte vor dem Landgericht Traunstein außerdem, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Nach ihrer Ansicht hat sich der Fahrer - ein in Österreich lebender Syrer - des siebenfachen Mordes und des 15-fachen versuchten Mordes schuldig gemacht. Die 22 Flüchtlinge in dem Kleintransporter hätten ihn angefleht anzuhalten. Der Wagen war vor einem Jahr auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken gerast und umgestürzt. Der Anwalt des Angeklagten räumte ein ganz schweres Verbrechen ein. Er sieht darin aber nur fahrlässiges Handeln und plädiert auf zwölf Jahre Haft. Das Urteil soll am 5. November verkündet werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.10.2024 14:00 Uhr

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