Spatenstich für große Chipfabrik in Dresden

Dresden: Beim Spatenstich für eine Chipfabrik des taiwanischen Brannchenriesen TSMC hat Bundeskanzler Scholz bekräftigt, dass die Bundesregierung diesen Bereich als Zukunftstechnologie weiter fördern will. Von den geplanten über 10 Milliarden Euro Investitionen für das Megaprojekt wird der Bund fünf Milliarden übernehmen. Scholz sagte, es sei wichtig, dass die Halbleiter-Kapazitäten besonders in Europa und Deutschland wüchsen. Man dürfe hier nicht abhängig sein von anderen Weltregionen. TSMC arbeitet in Dresden zusammmen mit Infineon und Bosch aus Deutschland und NXP aus den Niederlanden in einem Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen ESMC. Ende 2027 soll in dem Werk die Produktion von Chips, vor allem für die Autoindustrie, beginnen. Auch Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hieß TSMC in Dresden willkommen und sprach von einem großen Tag. Dresden sei der beste Platz für Mikroelektronik in Europa. Kurz vor dem heutigen Spatenstich hatte auch die EU-Kommission die milliardenhohe Staatshilfe zum Bau der Fabrik genehmigt.

Sendung: BR24 Nachrichten, 20.08.2024 14:45 Uhr

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