Söder sieht keine schnelle Entspannung in den Überschwemmungegebieten

Reichertshofen: Der bayerische Ministerpräsident Söder erwartet in den Hochwassergebieten keine schnelle Entspannung der Lage. Bei einem gemeinsamen Besuch mit Bundeskanzer Scholz im oberbayerischen Reichertshofen sagte er, auch wenn mancherorts schon die Aufräumarbeiten starteten, drohten anderswo weiter Dämme zu brechen oder durchzuweichen. Söder sagte, es gebe nun vermehrt Ereignisse, die es vorher nicht gegeben habe. Darum müsse man sich dem Klimaschutz noch viel stärker widmen. Die Polder-Strategie wird laut Söder ausgebaut werden - auch wenn sich in betroffenen Gebieten Widerstand gegen die Einrichtung neuer Hochwasserschutzmaßnahmen regt. Bereits morgen will sich das bayerische Kabinett nach seinen Worten mit der Hochwasserkatastrophe und schnellen, unbürokratischen Hilfen befassen. Bundeskanzler Scholz versprach ebenfalls Unterstützung mit Mitteln des Bundes. Scholz sagte, es sei in diesem Jahr bereits das vierte Mal, dass er in ein Hochwassergebiet gereist sei. Es sei wichtig, sich klar darüber zu sein, dass es sich nicht um singuläre Ereignisse handle, sondern dass solche Katastrophen vermehrt aufträten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 03.06.2024 14:45 Uhr

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