Schulgewalt in Deutschland nimmt zu

Berlin: Die Gewalt an Schulen in Deutschland nimmt deutlich zu. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" und beruft sich auf Zahlen der Sicherheitsbehörden in den Bundesländern. Demnach wurden im letzten Jahr an Schulen mehr als 27.000 Gewaltdelikte gezählt. Das sind gut ein Viertel mehr als im Jahr davor. In Bayern fiel das Plus bei den Körperverletzungen etwas kleiner aus. Die meisten Gewaltdelikte gibt es demnach in Nordrhein-Westfalen. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Düll, fordert deshalb Gewaltprävention und Anti-Aggressionsschulungen. Außerdem müssten sich an den Schulen bestimmte Personen um das Thema Sicherheit kümmern - damit meine er aber keine Sicherheitsbeauftragten, die zweimal im Jahr einen Feueralarm organisierten. Sicherheitsdienste mit Metalldetektoren an Schulen sind laut Düll nicht der richtige Weg. Wörtlich sagte der Lehrerpräsident: "Wir sind keine Strafjustizzentren".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.09.2024 06:00 Uhr

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