Scholz verweist vor Nato-Gipfel auf steigende Verteidigungsausgaben

Berlin: Bundeskanzler Scholz hat vor seinem Abflug zum Nato-Gipfel die deutschen Ukrainehilfen hervorgehoben. Ein drittes Patriot-System zur Luftverteidigung sei bereits geliefert worden. Nun müssten die anderen europäischen Länder nachziehen, so der Kanzler. Mit Blick auf die Finanzsituation der Bundeswehr verwies Scholz darauf, dass der Etat für Verteidigung bereits erhöht wurde. Ab dem Jahr 2028 sollen nach seinen Worten jährlich 80 Milliarden Euro dafür bereit stehen. Der Kanzler unterstrich, dass damit auch langfristig das Nato-Ziel gesichert sei, zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung zu investieren. Man müsse dann nicht mehr "von der Hand in den Mund leben", so Scholz. - Am Abend werden die Staats- und Regierungschefs der 32 Nato-Länder zu einem dreitägigen Treffen zusammenkommen. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte die weitere Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg stehen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 09.07.2024 11:45 Uhr

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