Regierung lehnt schnelle Konsequenzen aus Anschlag von Magdeburg ab

Berlin: Die Bundesregierung will nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg offenbar vorerst keine Konsequenzen ziehen. Regierungssprecherin Hoffmann sagte, dass die Ermittlungen zunächst abgewartet werden müssten. Sie verwies allerdings auf Äußerungen von Kanzler Scholz, wonach die Sicherheitsbehörden bei Verdachtsfällen mehr Befugnisse bräuchten. Hoffmann forderte das Parlament auf, ein entsprechendes Sicherheitspaket so schnell wie möglich zu beschließen. Der Innenausschuss des Bundestags befasst sich derzeit mit dem Anschlag und einem möglichen Versagen von Behörden. Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg ermittelt nach eigenen Angaben auch wegen möglicher Versäumnisse bei der Sicherung des Weihnachtsmarkts in Magdeburg. Wie die Anklagebehörde weiter mitteilte, liegen ihr mehrere Anzeigen gegen Verantwortliche der Stadt, die Polizei und den Veranstalter des Weihnachtsmarkts vor.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.12.2024 14:00 Uhr

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