Kabinett befasst sich mit Scheinvätern

Berlin: Die Bundesregierung will schärfer gegen sogenannte Scheinvaterschaften vorgehen. Das Kabinett befasst sich zur Stunde mit einem Gesetzentwurf von Innenministerin Faeser und Justizminister Buschmann. Bei Scheinvaterschaften erkennen deutsche Männer ein Kind einer ausländischen Mutter an, obwohl es nicht von ihnen ist und sie auch keine Beziehung zu der Frau haben. Dadurch kann das Kind die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Mutter und Geschwister können ein Aufenthaltsrecht bekommen. Im Gegenzug fließt oft Geld. Künftig soll in einem Verdachtsfall die Ausländerbehörde darüber entscheiden, ob ein Mann als Vater beim Standesamt eingetragen wird.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.06.2024 11:00 Uhr

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