Hochwasserlage in Bayern ist weiter kritisch- in Pfaffenhofen stirbt ein Feuerwehrmann
München: Das Hochwasser in Bayern hat ein Todesopfer gefordert: Bei Pfaffenhofen an der Ilm kam ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben. Er und drei Kolllegen waren in der Nacht in einem Boot unterwegs, um Bewohner aus einem von Wasser eingeschlossenem Hauses zu holen. Dabei kenterte das Boot; Stunden später wurde der Feuerwehrmann tot aufgefunden. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wird außerdem eine Person vermisst, die sich in einem Keller aufgehalten haben soll, als das Hochwasser kam. - Der Dauerregen sorgt in Bayern weiter an mehreren Flussläufen für Hochwasser der höchsten Meldestufe 4. Im Landkreis Dachau wurde in der Nacht als inzwischen elftem Landkreis der Katastrophenfall ausgerufen. Die Pegelstände an der Glonn, der Maisach sowie der Amper sind weiter angestiegen. Teile von Petershausen wurden in der Nacht überflutet. 50 Wohnhäuser sind dort betroffen. Die Einsatzkräfte haben bisher elf Personen gerettet, weitere Evakuierungen werden laut Landratsamt vorbereitet. In Hohenkammer im Landkreis Freising wurden mittlerweile 150 Einwohner evakuiert. - Zwar gehen Meteorologen inzwischen von einer leichten Entspannung aus. Schauer und Gewitter könnten aber vor allem am Nachmittag die Regionen um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg treffen und auch dort für Überflutungen sorgen. Die Pegel dürften vielerorts bis Mittwoch steigen, so die Prognose.