Herrmann hält Terrormotiv nach Schüssen in München für möglich

München: Stunden nach dem Schusswechsel nahe dem israelischen Generalkonsulat herrscht in vielen Fragen noch Unklarheit. Zwar gab die Münchner Polizei am Nachmittag bekannt, dass es sich bei dem Bewaffneten um einen 18 Jahre alten Österreicher handelte. Warum er aber gegen 9 Uhr in der Maxvorstadt mit einem Gewehr mehrere Schüsse abgab, teilten die Ermittler bisher nicht mit. Er wurde von der Polizei niedergeschossen und erlag wenig später seinen Verletzungen. Bayerns Innenminister Herrmann hält einen Terroranschlag für möglich. Es sei kein Zufall, wenn jemand in Sichtweite des Konsulats parke, mit einem Gewehr bewaffnet um das Gebäude herumgehe und dann schieße. Nach Recherchen von West- und Norddeutschen Rundfunk sowie SZ wohnte der bosnisch stämmige Mann im Salzburger Land. Er sei streng gläubiger Moslem gewesen und darüber mit Mitschülern wiederholt in Streit geraten. Bei einer Hausdurchsuchung wurde demnach islamistisches Material gefunden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.09.2024 16:00 Uhr

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