Haftstrafe in Großbritannien wegen Anstiftung zum Rassenhass im Netz

Leeds: Ein Gericht in der nordenglischen Stadt hat im Zusammenhang mit den rechtsradikalen Unruhen im Land einen Mann zu 20 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 28-Jährige habe gestanden, auf Facebook Hass-Posts veröffentlicht zu haben. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er diese schrieb, um Menschen zu Angriffen auf ein Hotel in Leeds anzustacheln, in dem Flüchtlinge untergebracht waren. Es ist das erste Urteil wegen Anstiftung zum Rassenhass im Netz seit Beginn der Ausschreitungen am 30. Juli. Auslöser für diese war ein tödlicher Messerangriff in Southport, nach dem Falschinformationen über den mutmaßlichen Täter kursierten. Dieser sei ein muslimische Asylbewerber, hieß es, tatsächlich wurde der Angreifer in Wales geboren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.08.2024 19:00 Uhr

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