Georgische Präsidentin nennt Parlamentswahlen durchweg gefälscht

Tiflis: Die georgische Präsidentin Surabischwili will das offizielle Ergebnis der gestrigen Parlamentswahlen nicht anerkennen. Dieses sei durchgehend gefälscht, sagte sie in Tiflis. Surabischwili rief die Bürger für morgen zu Demonstrationen auf. Zuvor hatte die Wahlkommission die Russland-freundliche Partei "Georgischer Traum" des amtierenden Regierungschefs Kobachidse zum Sieger erklärt. Sie kam auf 54 Prozent der Stimmen. Das Oppositionsbündnis erhielt demnach knapp 38 Prozent. Die "Koalition für Wandel" erklärte daraufhin, ihre Mandate wegen Wahlfälschung nicht antreten zu wollen. Auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sprach von Stimmenkauf und weitverbreiteter Einschüchterung von Wählern.

Sendung: BR24 Nachrichten, 27.10.2024 21:30 Uhr

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