Frau in Schwaben harrt bei Hochwasser zwei Tage in Baum aus

Neu-Ulm: In einem überfluteten Waldgebiet in Schwaben haben Rettungskräfte eine vermisste Frau in Sicherheit gebracht. Den Angaben zufolge hatte sie 52 Stunden auf einem Baum bei Neu-Ulm ausgeharrt. Sie wurde mit Hilfe einer Drohne ausfindig gemacht und von einem Hubschrauber-Team ausgeflogen. Die 32-Jährige sei geschwächt, aber unverletzt, hieß es von der Polizei. In den bayerischen Hochwassergebieten gelten noch fünf Menschen als vermisst. Im Allgäu ertrank eine Frau in den Wassermassen, die mit ihrem Auto von der Straße abgekommen war. In vielen Regionen in Bayern konzentrieren sich Betroffene und Helfer auf die Aufräumarbeiten. In mehreren Orten an der Donau sind die Behörden weiterhin in Alarmbereitschaft. In Passau wurde der Katastrophenfall ausgerufen. In Regensburg informierten sich Ministerpräsident Söder, Innenminister Herrmann und Umweltminister Glauber über die Lage. Dabei machten Aktivisten mit Sprechchören auf den Zusammenhang der Flut mit dem Klimawandel aufmerksam.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.06.2024 19:00 Uhr

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