Experte sieht Abschiebungen von IS-Mitgleidern nach Syrien und Afghanistan kritisch

Augsburg: Die Innenminister der Länder wollen sich dafür einsetzen, dass Straftäter und islamistische Gefährder nach Syrien oder Afghanistan abgeschoben werden können. Der Migrations- und Völkerrechtsexperte, Thym, hat daran rechtliche Zweifel - zumindest für IS-Mitglieder. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte er, Menschen, die dem IS angehörten, würden in Afghanistan am Galgen oder im Folterkeller enden. Thym sieht für sie ein absolutes Abschiebeverbot. Mehr Spielraum sieht der Migrationsexperte beim Schutz politisch verfolgter Menschen. Hier könnte man gut vorbereitete Einzelfälle vor Gericht prüfen, um die veränderte Lage in den Herkunftsländern zu berücksichtigen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.06.2024 13:30 Uhr

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