Deutscher Wald hilft kaum mehr beim Klimaschutz

Berlin: Die Wälder in Deutschland tragen aktuell wenig zum Klimaschutz bei. Grund ist, laut Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir, dass sie inzwischen mehr Kohlenstoff abgeben, als sie aufnehmen. Er hat vorhin die Ergebnisse der sogenannten Bundeswaldinventur vorgestellt, die alle zehn Jahre durchgeführt wird. Demnach sei der Verlust an Biomasse durch Stürme und Dürre sowie Käferbefall größer als der Zuwachs an lebender Biomasse, sagte Özdemir. Besonders Kiefern und Fichten seien betroffen. Andererseits komme der Umbau zu Mischwäldern voran. Seit der Bundeswald-Inventur im Jahr 2012 hat die Waldläche in Deutschland um rund 15.000 Hektar zugenommen - das entspricht etwa 21.000 Fußballfeldern.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.10.2024 12:00 Uhr

Zur BR24 Startseite