Chlorid wird als Unglücksursache bei Brückeneinsturz vermutet

Dresden: Nach dem Einsturz der Carolabrücke vermuten Experten Chlorid als Unglücksursache. Das Salz sei möglicherweise schon vor Jahrzehnten durch Risse in die Brücke eingedrungen, heißt es in einer ersten Analyse. Dabei werden die Metallteile im Stahlbeton im Lauf der Jahre so stark angegriffen, dass sie brechen. Befürchtet wird, dass die noch intakten Reste der Brücke durch einen steigenden Wasserstand der Elbe in den kommenden Tagen beschädigt werden. Tschechien hat mitgeteilt, man müsse wegen der erwarteten Regenfälle Wasser aus Stauseen ablassen, dies werde den Durchfluss eher noch erhöhen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Lange hat unterdessen eine Infrastrukturoffensive in ganz Deutschland gefordert. Die Carolabrücke stehe stellvertretend für den Zustand, in dem sich sämtliche Brücken hierzulande befänden, sagte der Abgeordnete den Zeitungen des "RedaktionsNetzwerks Deutschland".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.09.2024 23:00 Uhr

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