Bei Protesten in Georgien gibt es Festnahmen

Tiflis: In Georgien hat es zahlreiche Festnahmen bei Protesten gegen die Verzögerung der EU-Beitrittsverhandlungen gegeben. Regierungschef Kobachidse hatte gestern nach seiner umstrittenen Wiederwahl im Parlament angekündigt, dass er einen EU-Beitritt seines Landes bis 2028 zurückstellen will. Daraufhin gingen vor dem Parlamentsgebäude in Tiflis tausende Menschen auf die Straße. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Mehr als 40 Personen wurden festgenommen. Das Ziel eines EU-Beitritts steht in der georgischen Verfassung und hat einen großen Rückhalt in der Bevölkerung. Nach Kobachidses Rede im Parlament berief Präsidentin Surabischwili eine Krisensitzung mit ausländischen Diplomaten ein und sagte, die illegitime Regierung habe dem eigenen Volk den Krieg erklärt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.11.2024 15:00 Uhr

Zur BR24 Startseite