Bei israelischer Geiselbefreiung sollen mehr als 200 Palästinenser getötet worden sein

Gaza: Die Behörden im Gazastreifen werfen Israel ein Massaker an Zivilisten im Zuge der gestrigen Geiselbefreiung vor. Laut dem von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium kamen bei dem Einsatz der israelischen Armee in Nuseirat mehr als 270 Palästinenser ums Leben. Etwa 700 Menschen sollen verletzt worden sein. Im Internet kursieren Bilder von blutüberströmten Verletzten und Toten, unter ihnen auch Kinder. Nachprüfen lassen sich die Vorwürfe bisher nicht. Israels Militärsprecher Hagari sagte, die Truppen hätten vom Boden, vom Meer und aus der Luft Gefahrenquellen in Nuseirat angegriffen. Die Spezialeinheiten seien während des gesamten Einsatzes unter Beschuss gewesen - auch durch Panzerfäuste. Israel hatte durch den Einsatz vier Geiseln befreit, die am 7. Oktober von Hamas-Terroristen verschleppt worden waren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.06.2024 14:00 Uhr

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