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Schalke siegt gegen Gladbach Markus Weinzierl darf erstmal weiterarbeiten

Markus Weinzierl verschafft sich etwas Luft. Nach dem historischen Fehlstart mit fünf Niederlagen glückte Schalke 04 gegen Gladbach endlich der Befreiungsschlag. Im nächsten Spiel muss Weinzierl bei seinem Ex-Klub Augsburg ran.

Stand: 03.10.2016

Markus Weinzierl | Bild: dpa-Bildfunk

Am Ende war's irgendwie doch ein bisschen glücklich, auch wenn das 4:0 auf der Anzeigetafel das gar nicht vermuten lässt. Denn im Bundesligaduell zwischern Weinzierls Schalkern und dem bis dahin Tabellenvierten Borussia Mönchengladbach zeigten die Gäste das gefälligere Spiel. "Wir waren eigentlich die Mannschaft, die Fußball spielt. Aber Schalke hat die Tore gemacht. Das war der Unterschied", klagte Gäste-Coach André Schubert. In nur sieben Minuten war Schalke nach der Pause auf 3:0 davongezogen.

Erstmal Ruhe auf Schalke?

Markus Weinzierl dürfte es egal sein. Denn nach dem Fehlstart mit fünf Pleiten wurden bei den ohnehin nicht sehr geduligen Schalkern natürlich bereits erste Fanrufe laut, doch etwas zu unternehmen. Und wenn's nicht läuft ist der Trainer, so die nicht immer durchdachten Regeln der Branche, der erste Kandidat für einen Wechsel.

Der Sieg war umso wichtiger, da jetzt eine Länderspielpause ansteht. und die Schalker erst am 15. Oktober wieder ranmüssen. Dann allerdings in einem für Weinzierl ganz besonderen Match: Die Gelsenkirchener sind zu Gast bei Weinzierls Ex-Klub FC Augsburg. Manager Christian Heidel dämpfte allerdings etwas die Euophorie: "Heute hatte ich das Gefühl, das war Männerfußball. Ob das jetzt ein Grund ist, eine Prozession durch die Stadt zu machen, bezweifele ich."

Weinzierls Erleichterung - der Trainer im Interview

... über das "Comeback" der Schalker

"Ich hoffe, dass das der Beginn war. In den letzten beiden Spielen zwei starke Leistungen, am Donnerstag gegen Salzburg und jetzt gegen Gladbach 4:0 zu gewinnen ist keine Selbstverständlichkeit in so einer Drucksituation."

... über seine Emotionen

"Ich bin riesig erleichtert. Es war für alle im Trainerstab, für alle die neu sind hier, keine einfache Situation. Deswegen bin ich nur froh, dass wir das Spiel heute gewonnen haben und uns an den eigenen Haaren aus der Sch... herausgezogen haben, zumindest zu Beginn, und den Anfang gemacht haben mit drei wichtigen Punkten."

... über den gescholtenen Neuzugang Breel Embolo, der gegen Gladbach zwei Tore schoss

"Er war wie ein Sinnbild für die Mannschaft, er wollte unbedingt ... Man darf nicht vergessen, dass er erst 19 Jahre alt ist. Dennoch erwarten die Leute, dass er an der Spitze der Torjägerliste steht. Doch er wird nicht jeden Ball in den Winkel schießen, er wird weiterhin Bälle verstolpern."


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