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1:3-Niederlage beim VfB Stuttgart stoppt Nürnbergs Erfolgsserie

Der 1. FC Nürnberg hat gegen einen abgezockten VfB Stuttgart den Kürzeren geogen. Damit endete beim Club eine Serie von zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage.

Stand: 28.11.2016

VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg | Bild: picture-alliance/dpa

Die Vorzeichen waren klar: Die Schwaben wollten ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen, die Gäste aus Nürnberg den Anschluss an das erste Tabellendrittel halten. Beim Club fehlte der verletzte Tim Leibold - für ihn spielte Edgar Salli; für den gesperrten Außenverteidiger Miso Brecko lief Patrick Kammerbauer auf. Außerdem nahm Trainer Alois Schwartz gegenüber dem 2:2 gegen Würzburg noch einen Positionswechsel vor: Für Lukas Mühl stand Dave Bulthuis in der Abwehr.

Blitzstart für VfB

Schwartz bezeichnete das Auswärtsspiel beim VfB als "echten Härtetest". Er sollte schon sehr früh recht behalten. Erste Torchance, erster Treffer: Carlos Mané brachte einen perfekten Pass von der Mittellinie in den Strafraum nach links zu Takuma Asano. Der legte den Ball quer zum mitgelaufenen Simon Terodde, der ihn aus vier Metern ins leere Tor schob. 1:0 für den VfB nach drei Minuten. Acht Minuten später hatte Mané die Riesenchance zum 2:0 - sein Schuss ging nur knapp am Kasten von Club-Keeper Thorsten Kirschbaum vorbei. Fortan kamen die Gäste besser ins Spiel. In der 28. Minute ein Pfostenkracher von Tobias Kempe - der Mittelfeldspieler zog aus 25 Metern halbrechter Position ab. Hier wäre Mitchell Langerak machtlos gewesen. Statt Ausgleich aber dann doch die 2:0-Führung nur fünf Minuten später: Der starke Mané flankte von der rechten Außenbahn halbhoch nach innen in den Elfmeterraum, wo Alexandru Maxim über den Ball säbelte. So kam das Leder zu Terodde, der aus zwölf Metern trocken aufs rechte Eck zielte - Kirschbaum ohne Abwehrchance.

Drei Chancen, zwei Tore

Stuttgart im Zeichen einer Spitzenmannschaft - eiskalte Chancenverwertung. Terodde markierte seine Saisontreffer Nummer neun und zehn. Großer Jubel bei den 42.000 Zuschauern in der Stuttgarter Arena. Die Partie entwickelte sich in der zweiten Hälfte zu einem ausgeglichenen Schlagabtausch, wobei die Franken über Kampfgeist kamen und die Hausherren spielerisch überzeugten. Turbulente Phase ab der 69. Minute: Erst zappelte der Ball im VfB-Kasten, aber Guido Burgstaller stand im Abseits. Anschließend Doppelwechsel beim Club: Cedric Teuchert kam für Salli, Rurik Gislason für Hanno Behrens. In der 71. Minute landete das Leder im Nürnberger Tor, aber Schiedsrichter Jochen Drees entschied zu Unrecht auf Offensivfoul von Marcin Kaminski. Zwei Minuten später traf Teuchert das Aluminium, im Gegenzug parierte Kirschbaum einen Hammer von Terodde.

Offener Schlagabtausch

In der 80. Minute gelang Kevin Möhwald der verdiente Anschlusstreffer mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern ins rechte Eck. Der Club war wieder im Spiel, konnte sich aber danach keine hochkarätige Chance mehr erspielen. Und so setzten die Stuttgarter in Form von Asano mit dem Schlusspfiff den Schlusspunkt: Der Japaner versenkte aus halblinker Position ein exaktes Zuspiel von Mané souverän zum 3:1-Endstand.

VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg, 3:1

Stuttgart: Langerak - Pavard, Baumgartl, Kaminski, Insua - Matthias Zimmermann (86. Hosogai) - Mane, Gentner (76. Özcan), Maxim (64. Klein), Asano - Terodde.
Trainer: Wolf
Nürnberg: Kirschbaum - Kammerbauer, Hovland, Bulthuis, Sepsi - Petrak, Behrens (69. Gislason) - Kempe, Möhwald (87. Margreitter), Salli (69. Teuchert) - Burgstaller.
Trainer: Schwartz
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim)
Tore: 1:0 Terodde (3.), 2:0 Terodde (33.), 2:1 Möhwald (80.), 3:1 Asano (90.+3)
Zuschauer: 42.053
Gelbe Karten: Pavard, Insua (2) - Hovland (3)


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