Franken - Zeitgeschichte


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Deutschlands größte Behörde wird 70

Von: Wolfram Weltzer und Rainer Aul

Stand: 10.03.2022 | Archiv

Blick auf die Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg | Bild: picture alliance / Daniel Karmann | Daniel Karmann

Es war eine umstrittene Entscheidung: Die deutsche Arbeitslosenversicherung wird eine von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und öffentlicher Hand gemeinsam verwaltete Behörde mit Sitz in Nürnberg.

1952 stand die erste Zentrale der Bundesanstalt für Arbeit am Nürnberger Frauentorgraben

Was im Bundesgesetzblatt vom 10. März 1952 "Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung" hieß, ist heute die Bundesagentur für Arbeit mit bundesweit gut 100.000 Beschäftigten. Sie hat jährlich Ausgaben in zweistelliger Milliardenhöhe, 2020 erreichte der Jahresetat pandemiebedingt den Rekordwert von 62 Milliarden Euro.

70 Jahre Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg: Ein kritischer Rück- und Ausblick.

Jugendliche Arbeitslose auf Jobsuche - genau darum geht es auf dem EU-Gipfel der Kanzlerin Merkel | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel Arbeitslosenstatistik Geschönte Zahlen aus Nürnberg?

Alle vier Wochen hat die Bundesagentur einen festen Platz in den Nachrichten: wenn die aktuellen Arbeitslosenzahlen verkündet werden. Wie sich "arbeitslos" definiert, hat sich allerdings immer wieder gewandelt – und für Kritik gesorgt. [mehr]

Kugelschreiber auf Kurzarbeitergeld-(KuG)-Antrag | Bild: Jens Büttner/dpa zum Artikel Kurzarbeit Wie die Bundesagentur Krisen entschärfte

Wohl kaum ein anderes Wort verbinden wir stärker mit großen Krisen: Kurzarbeit. Mit dieser Maßnahme sicherte die Bundesagentur für Arbeit zahllose Jobs, zuletzt in der Corona-Krise. [mehr]

Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, zeigt am 9.5.2000 in Nürnberg an einer Schautafel die neuesten Arbeitslosenzahlen für den Monat April. | Bild: picture-alliance / dpa | Claus Felix zum Artikel Skandale und Krisen Falsche Zahlen, überhöhte Ausgaben und Intrigen

Das Wirken der Bundesanstalt für Arbeit war keine durchgehende Erfolgsgeschichte. Immer wieder erschütterten Skandale die Behörde, führten zum Rücktritt eines seiner Präsidenten und gar zur Forderung, die BA ganz aufzulösen. [mehr]

Archivbild: Stempeln im Arbeitsamt in den 1950er-Jahren | Bild: BR Franken zum Artikel Wandel Von der Stempelbude zum modernen Dienstleister

Bis heute bedeutet "Stempeln gehen", sich arbeitslos zu melden. Ein sprichwörtlichliches Zeugnis darüber, wie die Bundesanstalt auf die Bevölkerung wirkte und noch wirkt. Dabei hat sich die BA zum digitalen Vorreiter gemausert. [mehr]

Flüchtlinge gegen Fachkräftemangel | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel Reformbedarf Qualifizierung und Anwerbung von Fachkräften

Mit der Wirtschaft entwickelt sich der Bedarf an Arbeitskraft in Wellen. Gerade sieht sich Deutschland wieder einem wachsenden Bedarf an Fachkräften gegenüber – mit einem Anwerbeabkommen wie in den 1960er-Jahren ist es aber nicht mehr getan. [mehr]

Hand mit Geldscheinen und Euromünzen | Bild: dpa-Bildfunk/Daniel Karmann zum Artikel Reformbedarf Von Hartz IV zum Bürgergeld

Was hat die Hartz IV-Reform gebracht? Befürworter sehen sie noch immer als notwendig an, für Kritiker ist sie Reizwort und steht für die menschenunwürdige Behandlung Betroffener. Das Bürgergeld ist als Nachfolger im Gespräch und in der Kritik. [mehr]


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