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Feine Sahne Fischfilet zur Wahl in Meck-Pomm "Noch nicht komplett im Arsch"

Die Wahlergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern waren für Feine Sahne Fischfilet zwar nicht überraschend, aber erbärmlich. Für Leute, die jetzt nicht mehr ins Land reisen wollen, haben sie aber absolut kein Verständnis.

Stand: 06.09.2016 | Archiv

Die Rostocker Punkband Feine Sahne Fischfilet vor einer norddeutschen Weidefläche | Bild: Owieole

Die Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern sind rum, das Ergebnis steht fest: Zum ersten Mal zieht die AfD in den Landtag ein. Mit über 20 Prozent der Stimmen. Feine Sahne Fischfilet finden das Ergebnis nicht cool. In den Wochen vor der Wahl waren sie durchs ganze Bundesland getourt, um mit ihrer Kampagne "Noch nicht komplett im Arsch!" Leute zu motivieren, gegen rechts zu wählen.

In einem sehr langen Text auf Facebook geben die Jungs einen ausführlichen Kommentar zu den Wahlergebnissen ab. Dass die NPD rausgeflogen ist, freut sie. Aber sie finden es "erbärmlich, dass die AfD 21 Prozent bekommen hat." Über 100.000 Menschen hätten eine rechtsradikale beziehungsweise rechtspopulistische Partei gewählt, das müsse man sich erst mal reinziehen.


Hat ihre Kampagne also doch nichts gebracht? Schließlich hatte die Band auch dazu aufgerufen, nicht die AfD zu wählen. Nö, findet die Band. Ganz im Gegenteil: Feine Sahne Fischfilet sind überwältigt von dem Feedback zu ihrer Aktion gegen rechts und den "vielen coolen Leuten, die es durchaus im Land gibt". Das zeige, dass Mecklenburg-Vorpommern "noch nicht komplett im Arsch" sei. "Ihr seid nicht allein", betont Monchi in einem Video zum Post. "Auch wenn es in den nächsten fünf Jahren beschissener wird, hier geht noch was. Hier gibt es geile Leute, die was reißen."

Eine ganz besondere Message hat die Band auch noch: Die ist nämlich ganz schön angepisst von Leuten, die nach dem Wahlwochenende sagen: "Ich fahr' nie mehr nach Meckpomm". Ein Bundesland zu ignorieren, weil man mit den Wahlergebnissen unzufrieden ist, helfe niemandem. Sie sollten stattdessen lieber die aktiven, coolen Leute unterstützen.

Anmerkung der Redaktion: Wegen missverständlicher Formulierungen haben wir den Text geändert.


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