EKD-Synode solidarisiert sich mit Klimaaktivisten

Magdeburg: Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat ein Zeichen der Solidarität mit Klimaaktivisten gesetzt. Die Präses der Synode, Heinrich, kritisierte insbesondere eine Unverhältnismäßigkeit, mit der die Protestierenden behandelt würden: Die Aktivisten der umstrittenen Gruppe "Letzte Generation" dürften nicht in eine kriminelle Ecke gestellt werden - vielmehr müssten ihre Anliegen ernst genommen werden, sagte Heinrich. Auch deshalb sprach zum ersten Mal ein Mitglied von "Letzte Generation" vor der EKD-Versammlung. Aimee van Baalen sagte: Die Menschen setzten ihre körperliche Unversehrtheit sowie ihre berufliche und familiäre Zukunft aufs Spiel, weil alle anderen Protestformen erschöpft seien. - Die Aktivisten von "Letzte Generation" hatten zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, weil sie sich auf Straßen festklebten oder berühmte Gemälde mit Lebensmitteln bewarfen. In Bayern sitzen deshalb derzeit mehrere Aktivisten in polizeilichem Präventivgewahrsam.

Sendung: BR24 Nachrichten, 08.11.2022 18:15 Uhr

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