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Halogen, LEDs und Co. Welche Leuchten sparen am meisten Strom?

Halogen oder LED? Welche Werte sollten bei Lux, Lumen oder Watt stehen, damit meine Lampe so leuchtet, wie ich es haben will?

Stand: 01.07.2022

Frau wechselt Glühbirne
| Bild: mauritius-images

Was ist sparsamer - Halogen oder LED?

Ganz klar - die LED. Nach einer Beispielrechnung der Verbraucherzentrale sparen Sie mit einer LED im Vergleich zu einer Halogenlampe innerhalb von 10 Jahren 100 Euro (Stand Strompreis Mai 2022; angenommende Betriebsdauer 2,7 Stunden täglich). Auch für Lampensysteme mit Dimmfunktion (bisher Domäne der Halogenleuchten) gibt es geeignete LED - am besten beraten lassen oder genau die Packungsaufschrift lesen. Mittlerweile gibt es immer mehr Lampen mit fest verbauten LEDs - lesen Sie hier, warum Lampen mit fest verbauten LEDs durchaus nachhaltig sein können.

Welches Lampe spart am meisten Strom?

LED-Lampen verbrauchen eindeutig weniger Strom als Halogenlampen und Energiesparlampen, das hat die Verbraucherzentrale errechnet: Bei einer täglichen Betriebsdauer von 2,7 Stunden (und einem Strompreis Stand Mai 2022) verursacht die LED innerhalb von 10 Jahren 32 Euro Stromkosten, die Energiesparlampe 45 Euro und die Halogenlampe sogar 135 Euro. (gemeinsame Basis: 700 Lumen Helligkeit). Die Stiftung Warentest hat übrigens im April 2021 energiesparende LEDs getestet.

Welche Energielabel für Lampen?

Seit September 2021 gibt es auch für Lampen neue Energielabel - wobei die alten allerdings noch bis 2023 auf den Verpackungen stehen dürfen. Auf den neuen Energielabels gibt es die Klassen A bis G, sämtlich Plus-Kategorien, wie A+ oder A++ sind weggefallen.

Damit Sie auch wirklich die Leuchten finden, die Ihr Zuhause ins richtige Licht setzen, hilft ein Blick auf die Verpackung. Wir erklären die wichtigsten Begriffe:

Was bedeutet Lumen?

Lumen: Lumen (lm) bezeichnet den Lichtstrom, also wie viel Licht eine Lampe abstrahlt. Grob lässt sich sagen: Je mehr Lumen die Lampe hat, desto heller leuchtet sie. Um zu wissen, wie hell eine Lampe im Vergleich mit der alten Glühbirne leuchtet, teilen Sie die Lumenzahl durch zehn. Das ist zwar nicht ganz genau, ergibt aber zumindest einen Richtwert. Beispiel: Ein Leuchtmittel mit 550 bis 850 Lumen leuchtet in etwa so hell wie eine 60-Watt-Glühbirne.

Was bedeutet Watt?

Watt: 40 Watt (W) oder doch lieber 60 Watt? Die alten Richtwerte bringen beim Lampenkauf heute nicht mehr viel. Die Einheit Watt bezeichnet tatsächlich nur den Stromverbrauch. Bei den alten Glühbirnen wusste man dadurch auch, wie hell sie leuchteten – bei den modernen Leuchtmitteln ist der Verbrauch allerdings auch bei starker Leuchtkraft deutlich niedriger.

Was bedeutet Lux?

Lux: Lux (lx) ist die Bezeichnung für die Beleuchtungsstärke einer Lampe. Also wieviel Lichtstrom auf eine Fläche fällt. Das ist zum Beispiel bei Fahrradlampen wichtig, die nicht nur leuchten, sondern auch anstrahlen müssen.

Was bedeutet Kelvin?

Kelvin: Die Farbtemperatur des Lichts erkennt man an der Kelvin-Zahl (K). Sie bezeichnet, ob das Licht eher kalt oder warmweiß leuchtet. Ein Wert unter 3000 Kelvin steht für warmes bis goldenes Licht. Je höher der Wert über 3000 Kelvin liegt, um so kälter ist das Licht. Bei über 5000 Kelvin spricht man von Tageslichtweiß.

E 27 und E 14: Die Bezeichnungen haben nichts mit der Helligkeit zu tun, sondern benennen den Gewinde-Sockel der Birne, der in die Fassung geschraubt wird. E 27 passt in eine klassische große Schraubfassung, Birnen mit der Bezeichnung E 14 in die kleine Variante.

Mehr Infos finden Sie bei der Verbraucherzentrale unter LED: Neues Label und worauf Sie sonst noch beim Kauf achten sollten


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