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About a Girl Inhalt

Stand: 23.03.2017

Oma Emmi (Dorothea Walda) mit großen aufgesetzten Ohren: "Ich kann dich nicht verstehen Holger." | Bild: BR/Imbissfilm/Bastian Fischer

Kurzinhalt
Die fünfzehndreivierteljährige Charleen (Jasna Fritzi Bauer) muss sich nach einem missglückten Selbstmordversuch mit ihrer durchgeknallten Familie, einem kauzigen Psychologen und der humorlosen Tante vom sozialpsychiatrischen Dienst rumschlagen – dabei wollte sie endlich ihre Ruhe haben. Doch dann erwischt sie unverhofft die Liebe und zu ihrer eigenen Überraschung muss Charleen feststellen, dass das Leben anfängt, ihr Spaß zu machen – trotz oder gerade wegen des ganzen Ärgers. Sie entscheidet sich endgültig, es noch einmal mit dem Erwachsenwerden zu probieren und begreift schließlich, dass das Gegenteil vom Tod die Liebe ist.

Langinhalt
Charleen (Jasna Fritzi Bauer), fast 16, ist ein trotziger Teenager von der Sorte, die die Last der Welt auf ihren Schultern zu tragen scheinen. In der Schule ist sie mehr Einzelgänger als Cheerleader, zu Hause zieht sie sich in ihrem Zimmer in eine düstere Rock-, Indie- & Punk-Welt – "Erwachsene sind so unendlich peinlich!" – zurück und sammelt Polaroids von toten Vögeln und Insekten. Ihr Schul-Praktikum leistet sie bei einem schrulligen Bestatter ab, umgeben von Särgen und aufgebahrten Toten – "Tote Leute sehen so glücklich und zufrieden aus!". Ihre Mutter Sabine (Heike Makatsch), nach der Pleite ihres Buchladens eine übermotivierte Ebay-Powersellerin mit leichtem Hang zum Messietum, macht sich ernsthaft Sorgen, aber Charleen will nur eines: ihre Ruhe, vor allem von ihrer Familie. Da wären ihr Vater Jeff, Musiker und Tagträumer, den Mutter Sabine nun ausgerechnet durch Charleens Bio- und Sexualkundelehrer Volker (Simon Schwarz) ersetzt hat, sowie ihr kleiner Bruder Oscar (Lauritz Greve), ein verzogener Game-Zocker mit Nerd-Allüren. Einzig von ihrer frommen Oma Emmi (Dorothea Walda), die gleich nebenan wohnt, fühlt sie sich verstanden und findet an besonders schlimmen Tagen – den Kakao-Tagen – bei ihr Zuflucht und Trost.

Charleen steckt fest: In einem Teenager-Sumpf aus trotziger Rebellion, Gleichgültigkeit und einem ausgeprägten Hang zu seltsamen, meist sehr düsteren Gedanken. Eigensinnig und störrisch wie sie ist, beschließt sie an einem besonders schlimmen Kakao-Tag mehr aus einer provokativen Laune heraus: "Ich bin dann mal tot". Doch auch das geht schief und statt im Jenseits, wie erhofft, wacht sie mit einem gestauchten Halswirbel im Krankenhaus auf – "Scheiße, ich bin irgendwie nicht davon ausgegangen, dass ich das jemandem erklären muss".

Doch das muss sie natürlich, zuallererst ihrer besorgten Mutter, und kurze Zeit später steht auch noch ihr Vater Jeff, der sich sonst kaum blicken lässt, auf der Matte. Doch damit nicht genug. Es folgen ein Versteckspiel mit einer wenig empathischen Sozialarbeiterin, die ärztlich verordneten Besuche bei einem kauzigen Kinder- und Jugend-Therapeuten und der "Wiedereingliederungs-Prozess" in den Schulalltag. Der Hoffnungsschimmer, dieser nun noch nervtötender gewordenen Welt der Erwachsenen zu entfliehen, erscheint dann ausgerechnet in Gestalt von Linus, dem Klassenstreber, auf den sie unverhofft im Wartezimmer ihres Therapeuten trifft.

Charleen begreift langsam, dass sie nicht die Einzige ist, die irgendwie nicht in diese seltsame Welt zu passen scheint und beginnt, sich mit Linus’ skurriler Art anzufreunden. Peu à peu entwickelt sich zwischen den beiden Außenseitern eine Art Verbindung – "Er ist irgendwie seltsam. Und ich finde seltsame Leute interessant" – und Charleen merkt, dass das Leben eine spannende Sache sein kann. Doch nach dem ersten Kuss und den berühmten Schmetterlingen im Bauch macht ihr das Schicksal noch einmal einen Strich durch die Rechnung und stellt Charleens neu gewonnene Lebensfreude auf eine Bewährungsprobe. Doch ihre Familie, ihr kauziger Therapeut und nicht zuletzt die zarten Bande der jungen Liebe halten Charleen diesmal in der Spur. Und so entschließt sich Charleen dazu, dieser komischen Geschichte mit dem Erwachsenwerden eine zweite Chance zu geben, denn auf die Frage ihres Therapeuten – "Was ist das Gegenteil von Tod?" – hat sie endlich die richtige Antwort gefunden...


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