BR Fernsehen - Unser Land

Hofgeflüster

"Unser Land"-Serie mit Stefanie Heiß Hofgeflüster

In der Serie "Hofgeflüster" besucht "Unser Land"-Reporterin Stefanie Heiß Höfe in Bayern und redet über Themen, über die sonst nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. | Bild: BR

In der Serie "Hofgeflüster" besucht "Unser Land"-Reporterin Stefanie Heiß Höfe in Bayern. Hier geht es in mehreren Folgen um Themen, über die sonst nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Alle Videos der Reihe "Hofgeflüster" gibt es hier auf einen Blick.

Pflege auf dem Bauernhof

Pflege daheim – das gibt es noch auf vielen Bauernhöfen. Angehörige, meist die Bäuerinnen, pflegen oft jahrelang Familienangehörige. Weil es von ihnen erwartet wird, aber auch weil es für viele eine Selbstverständlichkeit ist. Auch wenn sie dabei manchmal an ihre Grenzen kommen, denn Pflege zuhause ist viel Arbeit. Und nicht immer gibt es genügend Unterstützung für die Frauen.

Beleidigungen am Acker, kein Verständnis: So reagiert ein Landwirt

Landwirt Johann Steiner aus Taching am See wirtschaftet in einer Bilderbuch-Landschaft in Oberbayern. Tourismus und Tagesausflügler lieben die Region – haben aber wenig bis kein Verständnis, dass die Wiesen am See oder Waldwege am Ufer der Arbeitsplatz des Bauern sind. Rücksichtnahme - Fehlanzeige. Im Gegenteil: Beleidigungen gegen den Landwirt sind fast schon Alltag. Johann Steiner wird regelmäßig beschimpft, wenn er Pflanzenschutzmittel einsetzt oder Gülle ausbringt. Bei Waldarbeiten wurde es auch schon mal gefährlich: Radfahrer missachten Absperrungen und kommen ihm bei Baumfällarbeiten in die Quere.

Nach tragischem Unfall: Milchbauer wagt Neuanfang mit Pferdehof

Wie ergeht es eigentlich Landwirten, die einen schweren Betriebsunfall haben? Alles aus und vorbei? Den Bauernhof verkaufen, weil man körperlich nicht mehr kann? Die Geschichte des Milchbauern Manfred Hindelang ist tragisch, macht aber auch Mut, dass es doch weitergehen kann – wenn auch anders als vorher.

Stalleinbrüche von Tierschützern - Landwirte in Angst

Immer wieder werden Missstände in Ställen aufgedeckt – von Tierschützern, die in Ställe eindringen und dort heimlich Videoaufnahmen machen. Das Vorgehen der Tierschützer ist umstritten, vor allem, weil auch immer wieder Höfe betroffen sind, auf denen gar keine Missstände herrschen. Landwirte leben deshalb in ständiger Angst vor Einbrüchen. Unser Land-Reporterin Steffi Heiß besucht für die Serie "Hofgeflüster" einen Landwirt, bei dem schon einmal eingebrochen wurde.

Einheirat auf dem Bauernhof - nicht immer einfach!

Jessica Wiedenmann aus Neu-Ulm lebt seit 2016 auf dem Bauernhof ihres Mannes. Dort leben auch die Schwiegereltern - im selben Haus. Eine solche Einheirat ist nicht immer einfach! Früher gab es noch eine gemeinsame Küche, doch inzwischen bemüht sich die Familie um Abgrenzung: Wer in ihren Wohnbereich will, muss anklopfen. Eine Umstellung für die Eltern ihres Mannes. Aber solche Spielregeln sind wichtig, wenn das Leben in einem Mehrgenerationenhaus gelingen soll.

Hofgeflüster mit der Hoferbin: Als Frau einen Betrieb führen 

Für viele Bauern ist es schwierig, den Hof zu übergeben. Häufig wollen die Kinder nicht mehr in der Landwirtschaft arbeiten. Außerdem hält sich bis heute die Tradition, dass die Söhne eher den Hof bekommen sollen. Als Frau einen Betrieb führen ist für Carola Reiner kein Problem! Mit 29 Jahren ist sie Chefin eines Milchvieh- und Schweinemastbetriebs. Nicht immer einfach, in dieser Männerdomäne unterwegs zu sein - da ist Frauenpower gefragt!

Der letzte Bauer im Dorf: Welche Folgen das Höfesterben für das Dorfleben hat

Johannes Hofer ist der letzte Bauer im Dorf und mit seinem Milchviehbetrieb in Haiming bei Altötting direkt betroffen vom Höfesterben in Bayern. Die Folgen: Das Dorfleben leidet, weil es keine Vielfalt und keine Gleichgesinnten mehr gibt: Beim Dorfwirt muss er sich und seine Arbeit von Grund auf erklären. Am Vereinsleben kann er schwer teilnehmen, weil er zu den Zeiten, die für Angestellte gut passen, in den Stall muss. Umgekehrt ist bei der freiwilligen Feuerwehr tagsüber niemand verfügbar, weil alle anderen zum Arbeiten in die Stadt fahren. In Haiming gab es 1990 noch 20 Milchviehbetriebe – doch mit dem Strukturwandel geben viele Bauern auf. Bis irgendwann keiner mehr übrig ist?

Total erschöpft! Wie ein depressiver Bauer sein Leben neu ausrichtet 

Der Landwirt Helmut Grillmeier war total erschöpft! Immer nur Arbeit, der Stallbau, kaum Anerkennung und Wertschätzung. Doch lange ignorierte Helmut die Symptome für seine Depressionen. Er arbeitete einfach weiter und es ging ihm immer schlechter. Bis er kurz vor dem Zusammenbruch stand - und er sich endlich Hilfe holte!